Feist Raymond - Schlangenkrieg-Saga 07 by Die Zersprungene Krone

Feist Raymond - Schlangenkrieg-Saga 07 by Die Zersprungene Krone

Autor:Die Zersprungene Krone [Krone, Die Zersprungene]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-04-21T17:51:47+00:00


Acht

Vorbereitungen

Dash gab ein Zeichen.

Die Wachen winkten ihn und seine Gefährten näher.

Seit drei Tagen waren Dash, Gustaf und Talwin auf der Straße unterwegs und hatten niemanden zu Gesicht bekommen, wenn man einmal von einer Bande Räuber am Nachmittag des zweiten Tages absah. Duko hatte seine Truppen um Krondor zusammengezogen, und so waren die Patrouillen, die den beiden Brüdern in den letzten Wochen so viele Schwierigkeiten bereitet hatten, verschwunden.

Der am nächsten stehende Soldat sprach sie an: »Wer seid Ihr?« »Dashel Jameson, Baron am Hofe des Königs«, stellte sich Dash vor.

Daraufhin wechselten Gustaf und Talwin überrascht einen Blick, sagten jedoch nichts. Sie wußten, daß während ihrer Gefangenschaft bei den Spöttern etwas Seltsames vor sich gegangen war und daß Dash sich ausgiebig mit deren Anführer unterhalten hatte, und darüber hinaus hatte der junge Mann sie aus der Gefangenschaft geführt und würde sie hoffentlich einer warmen Mahlzeit, einem sauberen Bett und einer Anstellung näher bringen.

»Gar!« rief der erste Soldat dem zweiten zu. »Geh, hol den Feldwebel.« Der zweite eilte die Straße entlang auf die fernen Lichter des vorgeschobensten Postens des Königreichs zu. Dash und die anderen warteten beim ersten. Der Mann stand ein wenig unbeholfen da. »Mein Lord, wenn ich mir eine Frage erlauben darf …«

»Ja?« Ganz offensichtlich war der Soldat neugierig, wie ein Adliger vom Hofe des Prinzen in einem solch unziemlichen Zustand in fragwürdiger Begleitung spät am Tag auf der falschen Seite der feindlichen Linien auftauchen konnte, doch riß er sich zusammen. »Möchtet Ihr ein wenig Wasser?«

»Ja, danke«, antwortete Dash. Der Soldat händigte ihm einen Wasserschlauch aus, Dash trank, reichte ihn sodann an Gustaf weiter, der ihn schließlich Talwin in die Hand drückte. »Ich glaube, ich werde Platz nehmen«, erklärte Dash und ließ sich am Straßenrand nieder.

Seine Gefährten gesellten sich zu ihm. Schweigend saßen sie da und schenkten dem neugierigen Wachmann keine Beachtung.

Kurze Zeit später traf eine Gruppe von Reitern ein, die drei freie Pferde mit sich führten. Ein Feldwebel sprang aus dem Sattel, warf die Zügel dem Wachposten zu und fragte: »Baron Dashel?«

Dash erhob sich. »Das bin ich.«

»Hauptmann von Finstermoor erwartet Euch und Eure Begleiter, Sir.« Die drei Männer ritten mit ihrer Eskorte eine knappe Meile die Straße hinauf, bis sie Eriks Lager erreicht hatten. Der Hauptmann stand vor seinem Zelt. »Dash! Dein Vater wird hoch erfreut sein, daß wir dich in einem Stück zurückbekommen haben.«

»Was ist mit meinem Bruder?« wollte Dash wissen, während er abstieg. »Er ist vor einer Woche eingetroffen; er und Owen sind sofort zum Prinzen und zu deinem Vater aufgebrochen. Komm rein.«

Erik beauftragte einen Soldaten, für Gustaf und Talwin einen Platz für die Nacht zu finden, und nachdem sie das Befehlshaberzelt betreten hatten, versprach er: »Eine warme Mahlzeit ist unterwegs.«

»Gut.« Dash setzte sich auf einen Klappstuhl an dem großen

Kartentisch. Mit einem Blick auf die Karten fragte er: »Bereitet ihr den Angriff auf Krondor vor?« Erik schüttelte den Kopf. »Vielleicht brauchen wir das gar nicht, wenn es sich bei der Botschaft von Duko, die dein Bruder mitbrachte, nicht um eine List handelt.«

»Botschaft?«

»Jimmy wurde gefangengenommen und von Duko freigelassen, um Patrick ein Angebot zu übermitteln.



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