Evans, Katy - Real by Nur fuer dich

Autor:Nur fuer dich
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00

ZEHN

BESUCH

Am Chicago O’Hare International Airport sitzen Pete und ich bei der Gepäckausgabe inmitten des Menschengewühls und warten auf die Ankunft von Melanies Flug.

»Pete, da ist etwas, über das ich gerne mit dir sprechen würde«, sage ich zu ihm, während ich die Bildschirme mit den Ankunftszeiten über mir absuche. In seinem schwarzen Anzug sieht er wie mein Bodyguard aus und folgt mir sogar, wenn ich aufstehe, um mir die Beine zu vertreten. Ich weiß, das liegt daran, dass Remy ihm befohlen hat, mich nicht aus den Augen zu lassen, und ich weiß auch, wenn Melanie hier wäre, dann würde sie unbedingt mit mir pinkeln gehen wollen, nur um zu sehen, was der Ärmste dann tun würde. Doch Pete ist ein so netter Kerl, ich würde nicht im Traum daran denken, ihn gegenüber Remy in Verlegenheit zu bringen. Außer vielleicht … wenn es ernsthaft nötig ist.

Was möglicherweise heißt, jetzt.

»Erinnerst du dich an den Abend, als Remy aus dem Ring gestiegen ist, weil ich jemandem gefolgt bin? Natürlich erinnerst du dich daran.«

Seine nicht zu übersehende Entrüstung bringt mich zum Lachen.

Unsere kleine Sitzinsel wird von einer Horde Collegestudenten eingenommen, und wir stellen uns neben die Laufbänder.

»Dieses Mädchen war meine Schwester, Pete. Sie ist meine kleine Schwester, die sich anscheinend mit den falschen Leuten eingelassen hat, und ich glaube, ich muss wirklich etwas unternehmen, um ihr zu helfen. Nein. Ich glaube nicht, ich weiß es«, betone ich. »Oh, kann ich einen haben?«

Pete hat gerade einen Kaugummi für sich selbst genommen und bietet mir nun einen an. »Remington kümmert sich da schon drum, mach dir keine Sorgen.«

»Was?« Mit der Bemerkung bringt er mich völlig aus dem Konzept. Mit verdutztem Ausdruck starre ich auf den angebotenen Kaugummi, löse ihn dann aus dem Silberpapier und stecke ihn mir in den Mund, wobei ich mehrmals kauen muss, bevor ich weitersprechen kann. »Was meinst du damit, er kümmert sich? Das Letzte, was ich will, ist, dass er in irgendetwas verwickelt wird, das mit Scorpion zu tun hat.«

Pete verzieht das Gesicht, als wäre der Kaugummi in seinem Mund bitter wie ganze Kaffeebohnen. »Ich auch nicht. Doch Rem hat sich bereits mit ihm in Verbindung gesetzt, um darüber zu verhandeln, dass sie dir zurückgegeben wird. Ich warne dich, es wird nicht einfach. Anscheinend will deine Schwester da nicht raus, obwohl Remy eine Menge Geld angeboten hat.«

Mir dreht sich der Magen um. Okay, um ehrlich zu sein, finde ich es extrem großzügig und wahnsinnig heiß, dass Remington das für mich tut, doch ich kann es nicht zulassen, vor allem jetzt nicht, wo ich die Wahrheit kenne und ganz bestimmt nicht irgendeinen seiner Auslöser bedienen will. Wer weiß, vielleicht ist Scorpion der Tropfen zum Überlaufen. »Bitte, Pete, ich will, dass Remy das sein lässt. Ich will nicht, dass er in Schwierigkeiten kommt.«

Auf einem der Laufbänder turnt ein kleiner Junge herum und stolpert über Koffer, während der aufgeregte Vater versucht, ihn dort herunterzuholen. Wir beide sehen amüsiert dabei zu.

»Keine Sorge, Brooke. Wir kümmern uns um Rem. Und Riley ist jetzt derjenige, der mit diesen Schlägertypen reden wird.

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