Era of Magic 01 - Harpyie im Einsatz (German Edition) by Andrea Strunz

Era of Magic 01 - Harpyie im Einsatz (German Edition) by Andrea Strunz

Autor:Andrea Strunz [Strunz, Andrea]
Die sprache: deu
Format: azw3, epub
veröffentlicht: 2014-08-22T22:00:00+00:00


Kapitel 7

Als Metz und Sheila bei den Vernehmungsräumen angekommen waren und es sich im Beobachtungsraum gemütlich gemacht hatten, war Breuer gerade dabei, eine Pause einzulegen. Mario Steg hatte die ganze Zeit geschwiegen und außer ein paar Grunzlauten zu seinen Daten nichts von sich gegeben. Während Breuer sich zu Metz und Sheila gesellte, brachte Pia dem Verdächtigen eine Plastikflasche Mineralwasser. Vielleicht brachte Freundlichkeit mehr.

Als Breuer die Harpyie sah, war er kurz davor zu explodieren. Metz unterbrach ihn dabei. „Chef, wir haben da einen Verdacht, was hier laufen könnte.“ Der Kriminaloberkommissar sah in an. „Das ist hoffentlich brauchbar, sonst seid ihr beide beurlaubt.“ Pia kam in den Raum, lehnte sich an die Wand und hörte interessiert zu, als Metz und Sheila ihre Theorie erklärten. Breuer unterbrach die beiden nicht. Er hörte schweigend zu. Als sie fertig waren, ihm das Ganze darzulegen, schüttelte er den Kopf. „Womit habe ich das verdient? Warum konnte dieser Magiemist nicht 15 Jahre später kommen, wenn ich in meinem wohlverdienten Ruhestand bin? Wie soll ich so etwas nachweisen? Selbst wenn das stimmt und möglich ist, was ich definitiv nicht glaube. Nicht glauben will. Die Theorie hört sich schon an wie aus einem Fantasyroman. Die Gerichte werden das nie und nimmer akzeptieren. Die Anwälte und die Presse werden uns zerfleischen. Das kann eine Massenpanik auslösen. Keiner wird mehr fertige Lebensmittel kaufen. Das wird eine Hexenjagd auslösen, bei der sich die mittelalterlichen Inquisitoren vor Neid im Grab herumdrehen.“ Breuer drehte sich Richtung Tür. „Schön, probieren wir es. Mir fällt nichts Besseres ein. Bisher hat er ja nichts, aber auch absolut gar nichts gesagt.“ Dann ging er zurück in den Vernehmungsraum.

Metz, Sheila und Pia sahen ihm durch die Scheibe hindurch zu. Breuer betrat den Raum, sah kurz den P an, der in der Ecke Wache stand und setzte sich zu Steg an den Tisch. Steg stellte die Wasserflasche, aus der er getrunken hatte, auf den Tisch. Stress, grelles Licht und Vernehmungen machen durstig. „Also“, fing Breuer an. Seine Stimme kam laut und klar durch den Lautsprecher im Beobachtungsraum. „Dann lassen Sie uns mal über etwas anderes reden. Sie sind schon des Öfteren wegen Drogenmissbrauchs aufgefallen. Und wie man unschwer erkennen kann, nehmen Sie sie immer noch. Woher bekommen Sie sie? Wer ist Ihr Dealer?“

Steg schaute ihn nur mit leeren Augen an. „Na kommen Sie? Machen Sie sich das Leben etwas leichter und kooperieren Sie mit uns in dieser Sache. Dann sind wir auch freundlicher gestimmt, was den Rest ihrer Taten angeht. Die Geiselnahme können Sie ja nicht leugnen. Wenn Sie uns etwas in Sachen Drogen geben, werde ich sehen, was sich machen lässt.“

Steg sah ihn immer noch mit leeren Augen an. Plötzlich schien er etwas sagen zu wollen. Sein Mund öffnete sich langsam. Die drei im Nachbarraum starrten gebannt auf Steg. Der machte es aber auch spannend. Steg setzte zum Sprechen an, doch plötzlich fuhr er sich mit der Hand zum Hals. Er röchelte und versuchte Luft zu holen. Bevor jemand verstand was los war, fiel Steg vom Stuhl und brach in Zuckungen aus.



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