Engel Der Nacht by Fitzpatrick Becca

Engel Der Nacht by Fitzpatrick Becca

Autor:Fitzpatrick, Becca [Fitzpatrick, Becca]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783641048631
Herausgeber: Page und Turner
veröffentlicht: 2010-08-12T22:00:00+00:00


FÜNFZEHN

Du glaubst, Elliot hat jemanden ermordet?!«

»Schsch!«, zischte ich Vee zu und warf dabei einen hektischen Blick über die Tischreihen im Labor, um sicherzustellen, dass niemand mitgehört hatte. »Nimm es mir nicht übel, Süße, aber allmählich machst du dich lächerlich. Erst hat er mich überfallen. Jetzt ist er ein Mörder. Tut mir leid, aber - Elliot? Ein Mörder? Er ist so ziemlich der netteste Junge, den ich jemals kennen gelernt habe. Wann hat er denn vergessen, dir die Tür aufzuhalten? Ach ja, richtig … niemals.«

Wir hatten gerade Bio, und Vee lag auf dem Rücken vor mir, auf einem Tisch. Es war eine Versuchsstunde zum Thema Blutdruck, und Vee sollte sich schweigend fünf Minuten lang ausruhen. Normalerweise hätte ich mit Patch zusammenarbeiten müssen, aber Coach hatte uns einen Tag lang erlaubt, unsere Partner frei zu wählen; Patch arbeitete weiter vorn mit einer Sportskanone namens Thomas Rookery zusammen.

»Er ist in einem Mordfall als Verdächtiger verhört worden«, flüsterte ich, weil ich Coachs Blick auf uns spürte. Ich schrieb ein paar Notizen auf mein Laborblatt. Die Versuchsperson ist ruhig und entspannt. Die Versuchsperson hat seit dreieinhalb Minuten nicht gesprochen. »Die Polizei dachte offensichtlich, er hätte sowohl ein Motiv als auch die Möglichkeit dazu gehabt.«

»Bist du sicher, dass es derselbe Elliot ist?«

»Wie viele Elliot Saunders, meinst du, waren im Februar auf der Kinghorn?«

Vee klimperte mit den Fingern auf ihrem Bauch. »Es ist nur einfach wirklich schwer zu glauben. Und außerdem, was ist schon dabei, dass er verhört worden ist? Wichtig ist doch, dass sie ihn freigelassen haben. Sie haben ihn für unschuldig gehalten.«

»Weil sie einen Abschiedsbrief gefunden haben, der von Halverson geschrieben war.«

»Wer ist Halverson noch mal?«

»Kjirsten Halverson«, sagte ich ungeduldig. »Das Mädchen, das sich erhängt haben soll.«

»Vielleicht hat sie sich wirklich erhängt. Ich meine, was, wenn sie sich eines Tages gesagt hat: ›Hey, das Leben ödet mich an‹, und sich dann an einem Baum aufgehängt hat? Ist schon vorgekommen.«

»Du meinst nicht, dass es ein reichlich großer Zufall ist, dass Spuren eines Einbruchs gefunden wurden, als man auf den Abschiedsbrief stieß?«

»Sie wohnte in Portland. Einbrüche kommen vor.«

»Ich glaube, jemand hat den Brief dorthin gelegt. Jemand, der den Verdacht von Elliot ablenken wollte.«

»Wer würde so etwas tun wollen?«, fragte Vee.

Ich warf ihr meinen besten Wie blöd kann man eigentlich sein-Blick zu.

Vee stützte sich auf ihren gesunden Ellbogen. »Du willst also sagen, dass Elliot Kjirsten einen Baum raufgezogen, eine Schlinge um ihren Hals gelegt und sie vom Ast gestoßen hat, dann in ihr Apartment eingebrochen ist und dort Beweismaterial deponiert hat, das auf einen Selbstmord deutete?«

»Warum nicht?«

Vee gab mir den Wie blöd kann man sein-Blick zurück. »Weil die Polizei alles untersucht hat. Und wenn die sagen, es war Selbstmord, dann sage ich das auch.«

»Und wie erklärst du das«, sagte ich. »Ein paar Wochen nachdem Elliot aus der Untersuchungshaft heraus war, hat er die Schule gewechselt. Warum sollte jemand von der Kinghorn Prep abgehen, um auf die CHS zu kommen?«

»Da hast du allerdings recht.«

»Ich glaube, er versucht, seiner Vergangenheit zu entkommen. Ich glaube, auf demselben Schulgelände Unterricht zu haben, wo er Kjirsten umgebracht hatte, wurde ihm zu ungemütlich.



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