Eiswind der Zeit by Clark Darlton
Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bardioc, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1978-02-28T01:00:00+00:00
5.
... Der Eiswind der Zeit..., das war Hotrenors letzter Gedanke, bevor die gewohnte Um-gebung vor seinen Augen schließlich verschwand. Es wurde dunkel.
Nur Harno blieb sichtbar, jetzt wieder kleiner und ohne die Aura des Zeitvakuums, bis Hotrenor begriff, daß sich beide innerhalb dieses Vakuums befanden.
Er schauderte zusammen, denn er fror plötzlich.
Er sah den Boden nicht, auf dem er stand, er sah nur Harno, der weißlich in der Finster-nis schimmerte und keine Gedanken abstrahlte.
Hotrenor-Taak versuchte zu sprechen, aber kein Ton kam über seine Lippen. Die Zeitlo-sigkeit verschluckte jede Akustik, jedes Licht und jedes Gefühl - außer dem Gefühl abso-luter Wärmelosigkeit.
Der Lare versuchte sich zu bewegen, aber kein einziger Muskel gehorchte dem Befehl seines Gehirns. Aber wenigstens konnte er noch denken und Eindrücke aufnehmen.
Und dann begann sich der Bann allmählich zu lösen.
Er konnte wieder Harnos Gedankenimpulse empfangen. Sie krochen förmlich durch sei-ne Gehirnwindungen, bis sie das Bewußtseinszentrum erreichten und verständlich wur-den.
Die Zeit läßt sich nicht mehr kontrollieren, wir stürzen in Vergangenheit oder Zukunft... ich weiß es nicht. Wir werden manipuliert.
Von wem, Harno? Von wem?
Von jemand oder etwas, das mächtig er ist als wir.
Allmählich drang blasser Schimmer in das absolute Dunkel, das sie einhüllte. Umrisse und Konturen wurden sichtbar, blieben jedoch vorerst noch unkenntlich. Hotrenor glaubte einen warmen Luftzug zu verspüren, und die Luft roch nach Pflanzen und Blüten. Es war nicht die Luft im Innern der GORSELL.
Ein heller Fleck schälte sich aus dem nun dämmerigen Nichts, rund und fast senkrecht über ihnen. Er strahlte Wärme aus, die die furchtbare Kälte des Eiswindes der Zeit verdrängte. Und es wurde lichter um sie.
Hotrenor sah nach unten und bemerkte, daß seine Füße wieder auf festem Boden stan-den, auf einem Boden, der mit Gras bedeckt war. Dazwischen wuchsen bunte Blumen, an die er sich vage erinnern konnte.
Aber zuviel Blumen auf zu vielen Welten glichen sich ...
Er blickte wieder nach oben. Rund um den hellen Fleck verblaßte die Schwärze und machte einem satten Blau Platz. Einige weiße Flecke unterbrachen das Blau.
Eine Sonne, ein Himmel... und Wolken!
Hotrenor-Taak stand auf der Oberfläche eines Planeten!
Harno! Wo sind wir? Ist das hier...?
Es ist Terra, Hotrenor!
Wie Schuppen fiel es dem Laren von den Augen. Natürlich, das hier mußte die Erde sein, irgendwo im Süden der gemäßigten Zone, wenn das Gebiet nördlich des Äquators lag.
Aber wie kamen er und Harno hierher?
Die Landschaft wurde immer deutlicher. Dort, wo kein Gras und keine Blume wuchsen, war Felsen. Einige niedrige Büsche fielen auf, und sie waren halb vertrocknet und dornig. Wasser schien es hier nicht im Überfluß zu geben. Rechts und links eines schmalen Pfa-des gediehen sogar Kakteen.
Hotrenor glaubte, hinter sich ein Geräusch zu hören. Schnell drehte er sich um und folg-te der Richtung des Pfades mit den Augen. Er endete vor einem tempelartigen Palast, zu dem breite Stufen hinaufführten.
Die Bauart... woher nur kannte er sie? Von Bildern und Filmen?
Es ist die Insel Kreta, Hotrenor. In ferner Vergangenheit.
Kreta, eine der vielen Inseln Terras, entsann sich der Lare. Ohne jede Bedeutung damals, als er noch die Milchstraße beherrschte. Um so unverständlicher mußte es sein, daß die unbekannte Macht Harno und ihn ausgerechnet hierher durch Raum und Zeit ge-bracht hatte.
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