Einsatzkommando Synchrodrom by H. G. Francis

Einsatzkommando Synchrodrom by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Endlose Armada, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1983-03-01T01:00:00+00:00


5.

„Schovkrodon hat Sar-Sarrassan ermordet", eröffnete Ter-Konnate Allos-Dashan. „Ist dir klar, was das bedeutet?"

Ter-Konnate und Ter-Vonn und einige weitere Schleicher, die mit ihnen gekommen waren, hatten den Mikrobiologen in einem der Labors gefunden, wo er zusammen mit seinem Freund Avok-Ulan an einem Experiment arbeitete.

Die Schleicher waren nicht organisiert. Es gab keine Führungspersönlichkeit bei ihnen.

Nur in Sonderfällen übernahm einer von ihnen eine dominierende Rolle. So waren weder Ter-Konnate noch Allos-Dashan bisher besonders hervorgetreten. Sie gehörten lediglich zu jenen, die hin und wieder kritisch ihre Meinung äußerten und allein dadurch aus der Masse der anderen 1428 Schleicher hervorragten. Beide waren unbekleidet, trugen aber einige unabdingbare Habseligkeiten in Taschen bei sich, die sie sich um den Hals gehängt hatten.

„Ich habe Sar-Sarrassan verehrt", erwiderte Allos-Dashan. „Niemand hat eine solch vorzügliche Ahnentafel besessen wie er."

Ter-Konnate nahm diese Worte mit besonderer Freude auf, meinte er doch, Allos-Dashan für sich und seine Pläne gewonnen zu haben.

„Du hast recht", entgegnete er daher. „Das ist ein Grund, den Mord an ihm anders zu bewerten als an einem Niemand."

„Wir werden ihn ehren", versprach Allos-Dashan.

„Das ist nicht genug. Schovkrodon hat ihn ermordet. Dafür muß er bestraft werden."

Allos-Dashan zuckte zusammen.

„Das möchte ich überhört haben", erwiderte er. „Die Armadaschmiede sind klüger als wir. Sie wissen schon, was getan werden muß."

Ter-Konnate stöhnte gequält auf. Jetzt war doch eingetroffen, was er befürchtet hatte.

„Nein", sagte er energisch. „Dieses Mal ist Schovkrodon zu weit gegangen. Wir werden ihn dafür bestrafen. Wir verweigern ihm den Gehorsam."

„Und dann?"

Ter-Konnate zögerte unsicher. Er hatte noch nicht darüber nachgedacht, was danach folgen sollte. Mehrere Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er merkte, daß er sich äußern mußte, wenn er sich nicht lächerlich machen wollte.

„Schovkrodon muß den Synchrodrom verlassen", erklärte er daher rasch, „und wenn Verkutzon damit nicht einverstanden ist, muß auch er gehen. Dann wird der Synchrodrom uns allein gehören. Wir werden entweder in ihm bleiben oder mit seiner Hilfe einen Planeten suchen, auf dem wir uns ansiedeln können."

Er blickte Allos-Dashan an und spürte, daß seine Worte Wirkung zeigten. Einmal ohne Bevormundung arbeiten zu können, war auch für einen Wissenschaftler wie Allos-Dashan erstrebenswert.

„Ich werde darüber nachdenken, Ter-Konnate."

„Laß dir damit nur nicht zu lange Zeit. Ich gehe jetzt gleich zu den Armadaschmieden und überbringe ihnen meine Forderung."

„Sei vorsichtig."

„Warum?"

„Damit es dir nicht so ergeht wie Sar-Sarrassan."

„Ich werde nicht allein sein. Meine Freunde begleiten mich, um die Forderung zu unterstreichen."

Ter-Konnate eilte mit seinen Freunden davon. Er fühlte sich erleichtert. Die Warnung, die Allos-Dashan ausgesprochen hatte, bewies ihm, daß dieser nicht mehr mit unerschütterlicher Festigkeit auf der Seite der Silbernen stand.



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