Eine aufregende Mitternachtsparty by Blyton Enid

Eine aufregende Mitternachtsparty by Blyton Enid

Autor:Blyton, Enid [Blyton, Enid]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


„Macht nichts“, meinte Felicitas, der die Finger schon weh taten, weil sie sich immer wieder gegenseitig mit den Dosen anstießen. „Hauptsache, wir erreichen unser Ziel: das Kinderbett für deinen kleinen Bruder zu verdienen!“

Judith macht eine Bekanntschaft

Der Erfolg des Basars war noch lange Gesprächsstoff Nummer eins in der Burg und im Möwennest. Am frühen Nachmittag hatte der Basar seine Pforten geschlossen, und die Mädchen hatten begonnen, ihre Gewinne abzurechnen. Rekordsummen hatten sich da ergeben, Summen, mit denen man nie gerechnet hatte. Aber den Vogel hatte Dolly abgeschossen: Sie hatte mit ihrem einfachen Gewinnspiel über dreihundert Mark eingenommen und war von allen als die Königin des Basars gefeiert worden.

Der Tag klang mit einer fröhlichen Runde in einem Lokal in der Nähe aus, in das Herr Rieder und Herr Hoppe ihre Familien eingeladen hatten. Am nächsten Tag, einem Sonntag, hatten die Mädchen dann noch einmal Gelegenheit, ihre Eltern in Ruhe zu sehen. Frau Greiling lud alle Beteiligten zum Essen in die Burg ein, und bevor man sich zu Tisch setzte, wurde in einem feierlichen Akt der Familie Brosch der erwirtschaftete Gewinn des Basars überreicht.

Herr und Frau Brosch konnten die Tränen kaum zurückhalten, und Marja sah sich hilfesuchend nach den Freundinnen um, weil der Eindruck sie zu überwältigen drohte. Nur der kleine Dicki, Marjas Bruder, der eigentlich Andreas hieß, und der aussah wie eine kleine hüpfende Kugel, krähte und plapperte voller Begeisterung über die vielen Menschen drauf los.

Auch Steffi und Yella hatten Besuch von ihren Eltern bekommen, und Yella berichtete ihrem Vater strahlend, wie wohl sie sich hier auf der Burg fühle und daß sie bereits in der zweiten Mannschaft der Handballer mitspielen dürfe.

Judith war eine der wenigen, die diesmal keinen Besuch bekommen hatte. Ihre Eltern hatten nicht viel Geld und große Mühe, die Kosten für das Internat überhaupt aufzubringen. Beide waren berufstätig und konnten über ihre Zeit nicht frei verfügen. Judith wußte das, und wenn sie auch ein wenig traurig war, so war sie doch vernünftig genug, ihren Eltern nicht mit Bitten und Betteln in den Ohren zu liegen. Zudem luden Herr und Frau Rodemans, Yellas Eltern, sie ein, den Tag mit ihnen zu verbringen und verwöhnten sie genau wie ihre eigene Tochter.

Das lag nun alles schon wieder viele Tage zurück. In der Burg und im Möwennest regierte der Alltag. Die Mädchen aus der Vierten büffelten für die Zwischenprüfungen, und im Möwennest brachte das Frühjahr neue Pflichten. Der Garten mußte versorgt werden, Sparflamme nahm die milde Witterung zum Anlaß, einen Lehr-Frühjahrsputz auf den Stundenplan zu setzen, Wachsbohne schwelgte in römischer Liebeslyrik und der Maître führte sie in die Zubereitungskunst, eines vollkommenen Omelettes ein. In der Tat schien nichts auf der Welt schwieriger zu sein.

Die Burgmöwen fieberten dem Tag entgegen, an dem sie zum erstenmal das Schwimmbad benutzen konnten. Schon jetzt waren Pop und sein neuer Gehilfe dabei, das in die Felsen oberhalb des Meeres eingelassene Schwimmbecken von Blättern und Schmutz zu reinigen und frisch zu streichen. Man konnte dies nur tun, wenn die See ruhig und wenn Landwind war, sonst schwappten die Wellen über den Rand des Beckens und man bekam nasse Füße.



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