Ein unerwarteter Braeutigam by Rose Gordon

Autor:Rose Gordon [Gordon, Rose]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2014-06-16T22:00:00+00:00

Kapitel 15

Alex kümmerte sich nicht um den Trubel um sie herum. Er war zu sehr damit beschäftigt, die süßesten Lippen zu küssen, die ein Mann sich nur wünschen konnte. Carolines Art, ihre Lippen zu bewegen und auf seine Küsse zu reagieren, ließ ihn nach mehr verlangen. Nach mehr Küssen. Nach mehr Caroline. Nach mehr von allem.

Er trat einen Schritt zurück, bevor ihn seine lustvollen Gedanken verraten konnten.

»Meinen Glückwunsch.« Andrew hustete leicht, um sich bemerkbar zu machen. »Allerdings muss ich sagen, dass das erst der Antrag war. Ihr solltet euch etwas für die Hochzeitsnacht aufsparen.«

Caroline errötete, aber Alex drückte sie liebevoll an sich. »Man darf nichts auf seine Kommentare geben. Wegen der Dinge, die er in meinem Haus angestellt hat, sollte er sich eigentlich schämen.«

»Sollte ich vielleicht, tue ich aber nicht«, antwortete sein Freund lässig und schlang einen Arm um die Taille seine Frau.

»Jetzt, da wir verlobt sind, habe ich ein paar Fragen an Sie … an dich«, sagte Caroline, als auch die restlichen Anwesenden ihre Glückwünsche ausgesprochen hatten und auf die Tanzfläche zurückgekehrt waren.

»Und die wären?« Da keiner der Tanzenden das glückliche Paar beachtete, beugte Alex sich zu Caroline hinab und übersäte ihre Wangen mit Küssen.

»Es geht um das, was du vorhin erzählt hast. Deinen skandalösen Auftritt auf dieser Lachgasfeier«, antwortete sie ruhig und vergrub ihre Finger in seinem dichten Haar.

Er stöhnte auf.

»Die Geschichte erzähle ich dir ein anderes Mal, wenn nicht so viele Leute anwesend sind. Das möchte ich wirklich nicht an die große Glocke hängen.«

»Weil du dich ausgezogen hast?«

Bittere Galle stieg ihm im Hals auf und er schluckte sie wieder hinunter.

»Zum Teil. Aber das ist nicht alles. Ich erzähle dir den Rest, wenn wir verheiratet sind und niemand sonst dabei ist. Können wir es dabei belassen?«

Sie nickte, den Kopf an seine Brust geschmiegt. »Ja. Aber vergiss es nicht.«

»Ich werde es nicht vergessen«, versprach er. Als er sich vor Lady Olivia zu dem Vorfall bekannt hatte, hatte er einige wichtige Details ausgelassen. Die Erinnerung an diese Details gefiel ihm gar nicht, aber er war es Caroline schuldig, sie einzuweihen. Sie würde bald seine Frau sein. Sie war seine Zukunft. Sie hatte das Recht, über seine Vergangenheit Bescheid zu wissen. Selbst über Dinge, die er lieber vergessen würde.

»Mein lieber Neffe!«, rief ihm Onkel John vom anderen Ende des Salons zu. »Aus reiner Neugier, für wann plant ihr denn eure Hochzeit?«

»Bald, denke ich«, antwortete Alex und wiegte Caroline in seinen Armen.

»Brauchst du nicht erst die Zustimmung ihres Vormunds?«, fragte Benjamin.

»Er wird sie geben.« Alex blieb stehen und sah hinunter auf Caroline. »Glaubst du nicht, dass er seine Zustimmung geben wird?«, fragte er sie leise. Marcus hatte ja schon zugestimmt. Er nahm auch nicht an, dass Caroline sich darüber Sorgen machte.

»Das wird er«, sagte sie, wich seinem Blick allerdings aus. »Ich denke, wir sollten fahren.«

»Du hast recht«, pflichtete er ihr bei. »Warte hier. Ich werde nach der Kutsche und Nettie schicken.«

Alex rannte eilig über den Flur und wies das Personal an, die Kutsche bereit zu machen. Als er in den Salon zurückkam, sah er Caroline auf einem abgelegenen Sofa sitzen.

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