Ein schluepfriger Deal [19.11.14] by Johanna Marthens
Autor:Johanna Marthens [Marthens, Johanna]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-10-18T22:00:00+00:00
In unserem Zimmer angekommen, war seine erste Handlung, zur Minibar zu gehen und sich einen Whiskey einzuschenken.
»Was willst du?«, fragte er mit belegter Stimme.
»Ich hätte gern auch etwas zu trinken. Etwas Starkes.«
Er reichte mir eine kleine Flasche Wodka, die ich öffnete und trank. Sie schmeckte nicht sonderlich gut, aber vertrieb hoffentlich die Nervosität.
»Hör zu, Poppy«, sagte er plötzlich. »Wenn du es partout nicht willst, musst du es nicht tun. Ich will dich nicht gegen deinen Willen zu etwas zwingen, was dir unangenehm ist.«
Ich schluckte den letzten Schluck Wodka herunter. »Ich habe Ihnen mein Wort gegeben, dass ich es tue. Es war ein Deal.«
»Ich weiÃ. Aber wenn du nicht willst, möchte ich dich nicht quälen.«
»Tut es denn weh?«, fragte ich kläglich.
Er lächelte. »Nein, es tut nicht weh. AuÃer, du möchtest, dass ich dir Leid zufüge.«
»Nein«, wehrte ich entsetzt ab. »Ich möchte nicht, dass es schmerzt.«
»Dann wird es das auch nicht.«
Er klang auf einmal ganz anders; ganz sanft, fast liebevoll.
Ich überlegte einen Augenblick. Lieà er mich hier wirklich einfach so aus diesem Deal aussteigen?
»Also, willst du es?«, hakte er nach.
»Ich weià nicht«, sagte ich zögerlich. »Ich halte eigentlich immer mein Wort bei Absprachen. Allerdings habe ich so etwas noch nie gemacht.«
»Ich weiÃ. Und ich verspreche dir hoch und heilig, dass es dir nicht wehtun, sondern gefallen wird.«
Ich sah in seine dunklen Augen, die undurchdringlich leuchteten.
»Ich muss dich nächste Woche zu einem Tanzkurs mitschleppen. Meine Mutter macht mich wahnsinnig.«
Er lachte leise. Es klang unglaublich sexy. »Sie ist wirklich ein kleiner Unruhestifter. Und du willst wissen, ob ich trotzdem mitkommen würde, selbst wenn ich dich aus diesem Deal hier entlasse?«
Ich nickte.
Er kam näher. »Willst du denn wirklich nicht wissen, was ich zu bieten habe?«
Ich antwortete nicht. Er stand jetzt direkt vor mir. Ich konnte seinen Duft nach Meer und Nacht wahrnehmen, die Hitze seines Körpers spüren. Er verwirrte meine Sinne, so dass ich beim Nachdenken groÃe Mühe hatte.
»Ich weià nicht«, wisperte ich tonlos.
»Aber ich weià es«, flüsterte er in mein Ohr. »Was ist es, was dir gefällt, was ein Mann unbedingt bei dir tun sollte?«
»Ich möchte, dass er mich streichelt, bis ich vor Lust vergehe«, wiederholte ich die Worte meiner Grandma.
»Eine interessante Wahl«, sagte er leise und strich mit einem Finger behutsam eine Strähne aus meinem Nacken. Die Berührung jagte einen Impuls wie ein Stromstoà durch meinen Körper.
Seine Hand legte sich warm und sanft auf meine Haut und begann, unter meine Bluse zu fahren und meine Schulter zu streicheln, meinen Hals und Nacken. Seine Finger liebkosten mein Fleisch, zart und ohne Druck. Ich hatte das Gefühl, als würde ein warmer Sommerwind über meine Haut streichen und die winzigen Härchen aufstellen.
»Gehört ein Kuss auch dazu?«, fragte er mit rauer Stimme in mein Ohr.
»Ich bin mir nicht sicher«, erwiderte ich. »Möglicherweise.«
»So vielleicht?« Er küsste sanft die zarte Haut unter meinem Ohr.
Es war unbeschreiblich, was er tat. Wieder fuhr ein Stromstoà durch meinen Körper. Meine Haut schien an dieser Stelle, wo er mich geküsst hat, zu glühen.
»Das war ganz okay«, sagte ich.
Er lachte erneut dieses leise, sexy Lachen.
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