Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) by Rowen Michelle

Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) by Rowen Michelle

Autor:Rowen, Michelle
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2010-04-04T04:00:00+00:00


12

Ich stieß Quinn ein Stückchen zurück. Es herrschte einen Moment Stille, bevor Thierry anfing zu sprechen.

»Ich habe auf meinem Display gesehen, dass du mich von hier aus angerufen hast, also bin ich hergekommen. Es tut mir leid, wenn ich störe.«

Er klang ziemlich gleichgültig, sehr kühl, als ob er nicht gerade hereingekommen wäre und gesehen hätte, dass Quinn mitten im Club auf mir lag. Oh, und die Kuss-Geschichte. Ja, das Timing hätte nicht besser sein können, wenn ich es bis ins Kleinste geplant hätte.

Und mit »besser« meine ich natürlich »absolut schrecklich«.

Quinn grinste mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf mich herunter. Offensichtlich hatte er meinen total beschämten Gesichtsausdruck nicht bemerkt, denn er zwinkerte mir zu, stützte sich vom Boden ab und stand auf.

»Thierry«, hob ich an und richtete mich auf meinen Ellbogen auf. »Quinn hat mir ein bisschen Selbstverteidigung beigebracht.«

Thierry hatte die Arme vor der Brust verschränkt und stand neben dem Eingang. »Ach, das war es. Ich war mir nicht ganz sicher.«

Quinn reichte mir eine Hand, um mir aufzuhelfen, aber ich ignorierte sie und stand selbst auf. Ich klopfte abwesend den Schmutz von meiner Jeans und wünschte mir auf einmal, dass ich in einem Flugzeug säße und ganz weit weg wäre.

»Meine Idee«, bot Quinn nach einer Weile unangenehmen Schweigens an. »Sarah muss lernen, wie sie sich selbst verteidigen kann, und da ich dachte, dass kein anderer da wäre, habe ich hier meine Hilfe angeboten.«

Thierrys Kiefer war angespannt. »Das ist sehr nett von dir. Sag mal, wie nennt man diese Art der Selbstverteidigung?«

»Das? Das ist ganz einfacher Straßenkampf.«

»Ich verstehe. Und der Kuss war nur... Show?«

Ich spürte, wie mir die Hitze in die Wangen stieg.

Quinn sah nicht so aus, als wäre ihm die Sache auch nur im Geringsten peinlich. »Nein, keine Show. Das war einfach ein zusätzlicher Bonus. Du weißt schon, wenn es zwischen zwei Personen ein bisschen hitzig zugeht, kann so etwas schon einmal passieren. Man nennt das Chemie. Manchmal hat man es einfach nicht unter Kontrolle.«

»Absolut.« Thierrys Blick sprang kurz zu mir. Ich war damit beschäftigt, das Loch im Boden zu suchen, in dem ich verschwinden konnte.

Quinn zuckte die Schultern. »Wenn du dich vielleicht ein bisschen mehr um sie gekümmert hättest, hätte Sarah niemand anders finden müssen, der ihr bei der... Selbstverteidigung hilft. Aber es ist cool. Es macht mir Spaß... zu unterrichten.«

Ein Lächeln umspielte Thierrys Lippen. »Vielleicht hast du recht. Sarah, ich weiß, dass ich mich in letzter Zeit zu wenig um dich gekümmert habe, und es tut mir leid. Ich verstehe natürlich, dass du dir den Unterricht anders organisieren musstest. Und wie ich gestern schon sagte, ist es sehr nett von dir, für Quinn da zu sein. Du bist sehr entgegenkommend.«

Meine Lippen wurden schmal. »So ist es nicht.«

Quinn runzelte die Stirn. »So ist es nicht? Hast du mir vielleicht etwas vorgemacht?« Er wandte seine Aufmerksamkeit Thierry zu. »Hör zu, wie wäre es, wenn wir alle offen sagen, was wir denken?«

»Ja, warum nicht?«

Er verschränkte die Arme. »Sie hat dir vertraut, und du hast sie gebissen, du blutrünstiger Mistkerl.«

Ich tastete nach den Bissspuren an meinem Hals.



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