Ein Vampir ist nicht genug - Roman by Jennifer Rardin Charlotte Lungstrass

Ein Vampir ist nicht genug - Roman by Jennifer Rardin Charlotte Lungstrass

Autor:Jennifer Rardin Charlotte Lungstrass
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: PeP eBooks
veröffentlicht: 2014-01-02T00:00:00+00:00


13

Ich fuhr Vayl zurück zu unserem pinkfarbenen Palast und überließ die Aufräumarbeiten den Experten. Die Agency beschäftigt aus offensichtlichen Gründen eine ganze Staffel davon. Wir schafften es knapp zwanzig Minuten vor Sonnenaufgang in unser Zimmer.

»Du siehst erschöpft aus«, bemerkte Vayl, als ich mir die Jacke auszog und sie über einen Stuhl hängte. Eigentlich wollte ich eine intelligente Bemerkung dazu machen, doch dann zog ich meine Stiefel aus und ließ mich auf die Couch fallen.

»Ich weiß, dass ich dich schlafen lassen sollte«, fuhr Vayl fort, »aber ich bin so erleichtert, dass Liliana dich nicht umgebracht hat, dass ich einfach nicht die Augen von dir wenden kann.«

»Du bist erleichtert? Als sie mich dabei erwischt hat, wie ich abhauen wollte, dachte ich, ich wäre geliefert.«

»Und dann ist da noch dieser junge Mann, den ich ins Krankenhaus gebracht habe. Sein Blut roch so falsch, dass ich Angst hatte, du seist allein durch die Nähe zu ihm schon dauerhaft geschädigt worden.«

»Ja, zur Hölle. Was, glaubst du, stimmt nicht mit ihm?«

»Ich habe keine …«

Mein Telefon begann zu klingeln. So kurz vor Sonnenaufgang konnten das keine guten Nachrichten sein, und ich wollte nicht drangehen. Aber Vayl holte es aus meiner Jacke und warf es mir zu.

»Ja?«, knurrte ich.

»Hier ist Bergman. Ich bin in Florida, aber ich muss schlafen. Brauchst du mich heute Nacht noch, oder können wir uns morgen treffen?«

»Morgen reicht auch.«

»Wo finde ich dich?«

»Bleib dran.« Ich bedeckte den Hörer mit der Hand. »Es ist Bergman«, erklärte ich Vayl. »Kennst du einen guten Ort, wo ich mich morgen mit ihm treffen kann?«

Er dachte einen Moment nach; dann leuchteten seine Augen auf. »Ja, ich weiß einen.« Er gab mir die Adresse, und ich übermittelte sie Bergman, zusammen mit einer passenden Zeit. Als wir aufgelegt hatten, fragte ich: »Und wo treffen wir uns da?«

Vayl wirkte ein wenig verlegen, so als hätte ich ihn dabei erwischt, wie er mit seinen Freunden einen Ausflug in einen Club plant, wo die Mädchen leicht bekleidet sind und die Drinks wie saure Limonade schmecken.

»Vayl?«

»Der Laden heißt ›Cassandras Naturkost‹, nach der Frau, der er gehört. Es ist ein kleiner Bio-Laden.«

»Gute Tarnung«, sagte ich langsam und wurde immer wütender über Vayls Zögerlichkeit. Hatten wir nicht gerade einen dieser ganz wichtigen Momente erlebt? Was zur Hölle versteckte er vor mir? »Und was passiert, wenn man Cassandra ein besonderes Trinkgeld gibt?«, fragte ich.

»Dann nimmt sie einen mit nach oben und macht eine Sitzung.«

»Eine … was?«

»Sie ist ein Medium. Sie nimmt deine Hand, liest aus den Teeblättern oder legt dir die Karten. Was immer du willst.«

Ich ließ mich auf die Couch zurücksinken und murmelte: »Unglaublich. Nach allem, was gerade zwischen uns passiert ist … nein, ich habe kein Recht dazu. Überhaupt keins. Ich muss …«

»Wovon zur Hölle redest du?«

Ich sprang auf. »Ich habe deine Geheimnisse und Ausreden so satt, dass ich kotzen könnte!«

Vayls Augen wurden schwarz. Er sah aus wie ein Drill-Sergeant, der gleich Liegestütze einfordern würde. »Du überschreitest deine Grenzen«, sagte er langsam und deutlich, damit auch jeder neurotische Idiot es verstehen konnte.

»Das denke ich nicht! Du arbeitest



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