Ehemann verzweifelt gesucht (German Edition) by Theresa Ragan

Autor:Theresa Ragan [Ragan, Theresa]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Theresa Ragan
veröffentlicht: 2015-03-29T16:00:00+00:00

KAPITEL ACHT

Nachdem sie sich fast die ganze Nacht nur hin und her gewälzt hatte, gab Madison es schließlich auf, Schlaf zu finden. Sie schob die Decke von sich und setzte sich auf die Bettkante. Dann fiel ihr Blick auf den Ring an ihrem Finger, und sie fühlte sich albern, dass sie sich Jackson an den Hals geworfen hatte, nur um von ihm abgewiesen zu werden. Das hatte sie ernüchtert.

Sie wollte nichts sehnlicher, als ein Taxi zu rufen und nach Hause zu fahren. Es war Sonntag, und sie hoffte, er würde den Tag im Büro verbringen. Die Hochzeit war eine Katastrophe gewesen, ganz zu schweigen von ihrem Versuch, ihren Mann zu verführen. Wie sollte sie ihm nur je wieder ins Gesicht sehen?

Ihr Blick fiel auf ihren Koffer neben der Schranktür, und sie fragte sich, wann er es geschafft hatte, ihn reinzuschmuggeln, ohne sie zu stören. Mit pochendem Kopf zwang sie sich, aufzustehen. Sie bemerkte, dass ihr Zimmer geschmackvoll in hellen Cremetönen und Lavendel eingerichtet war.

Nachdem sie sich ihr Nachthemd, Hausschuhe und Hygieneartikel aus dem Koffer geholt hatte, ging sie in ihr Bad, kämmte sich die Haare und putzte sich die Zähne. Sie spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, aber ihre Augen blieben verquollen. Sie brauchte eine Paracetamol.

Als sie die Tür öffnete, sah sie eine hohe Decke und weite, offene Flächen vor sich. Das Haus war riesig. Lange, breite Flure mit maßgefertigtem Eisengeländer gewährten einen beeindruckenden Blick auf die große Eingangshalle unter ihr. Burgunderrote Vorhänge und ein dicker Teppich hoben sich ansprechend von den cremeweißen Wänden ab. Prächtige, farbenfrohe Gemälde schmückten die Wände und verliehen dem Haus Wärme, obwohl sie sich bei der durchdringenden Stille fragte, wie ein Mann ganz allein in einem so großen Haus wohnen konnte.

Sie hielt sich an dem dekorativen Geländer fest, während sie die Treppe herunterging. Die Küche war genauso groß und hübsch mit nicht enden wollenden Arbeitsflächen aus Granit und Schieferfliesen. Hohe Fenster ließen ausreichend Tageslicht herein, während sie ein paar Schränke und schließlich die Speisekammer durchsuchte. Es dauerte nicht lange, bis sie ein Fläschchen mit Paracetamol fand. Sie verließ die Speisekammer und öffnete den Deckel.

„Suchst du was?“

Sie erschrak so heftig, dass sie die Flasche mit den Tabletten wegwarf und Jackson direkt am Kinn traf. Die Tabletten verstreuten sich und rollten über den Boden, ein paar umkreisten seine bloßen Füße.

„Arbeitest du heute nicht?“

Er schüttelte den Kopf. „Sollte ich?“

„Ja. Nein. Ich meine, du sollst machen, was du willst.“

Nachdem sie die meisten Tabletten aufgehoben hatte, wanderte ihr Blick von den Füßen zu muskulösen, von dunklen Haaren bedeckten Waden und weiter hoch zum Saum seines Frotteebademantels. Sie beugten sich beide zur selben Zeit runter, um die letzten Tabletten aufzuheben, und stießen mit den Köpfen aneinander.

„Au!“ Mit einer Hand hielt sich Madison den Kopf, als sie sich aufrichtete.

Er sammelte die Tabletten und die Flasche auf und reichte sie ihr. „Alles in Ordnung?“

„Mir geht’s gut.“ Sie bemerkte, dass er auf ihre Hausschuhe sah.

„Die hat Jen mir geschenkt“, gestand sie.

„Nett.“

Sie lächelte, entschlossen, sich normal zu benehmen, ihm zu zeigen, dass sie mit der

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