Edwards, Scarlett by Lass Niemals Los

Edwards, Scarlett by Lass Niemals Los

Autor:Lass Niemals Los
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


***

Alles kommt mir verschwommen vor. Der Notarzt kommt und nimmt Katy mit. Er sagt, sie in kalte Handtücher zu wickeln, war das Beste, was wir tun konnten. Das habe ich alles Spencer zu verdanken. Ich wäre nie auf diesen Gedanken gekommen. Ich wäre in Panik verfallen.

Spencer auf der anderen Seite blieb besonnen und hatte die Situation unter Kontrolle.

Er und ich fahren hinten im Krankenwagen ins Krankenhaus. Als wir dort ankommen, zeigen wir den Ärzten das DNP. Sie zählen die Tabletten. Es befinden sich noch neunzig Stück in der Dose. Das Etikett sagt, dass es ursprünglich einhundert waren. Spencer erklärt mir, dass selbst vier eine ziemlich hohe und extrem gefährliche Dosis für professionelle Bodybuilder ist – die Kerle, die über dreihundert Pfund wiegen.

Katy wiegt nur ein Drittel dessen.

Alles, was wir tun können, ist hoffen und beten. Spencer bleibt bei mir im Warteraum. Wir sprechen nicht. In der Stille fange ich an, mir die Schuld zu geben. Wenn ich nur aufmerksamer gewesen wäre, vielleicht hätte ich gemerkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Wenn ich mich nur nicht drei Wochen lang abgekapselt hätte, vielleicht hätte ich dann gemerkt, dass Katy Probleme hatte. Aber sie war immer so fröhlich und glücklich…

»Hey.« Spencer stupst mich sanft mit seinem Ellbogen an. »Es ist schon spät. Sie werden uns bald bitten zu gehen.«

»Was? Sie erwarten von uns, sie einfach… einfach… allein zu lassen?«

»Wir gehören nicht zur Familie, deshalb können wir nicht auf der Intensivstation bleiben«, sagt Spencer. »Ich war schon mal hier. Sie haben es nicht gern, wenn Besucher über Nacht bleiben.«

»Sie hat niemand anderen!«

»Ich weiß. Aber wir müssen nicht weit gehen. Meine Wohnung ist nur ein paar Blocks entfernt und –«

»Du erwartest, dass ich bei dir übernachte?« rufe ich aus.

»Wenn du dir solche Sorgen über Katy machst, wie ich glaube, dann ja. Aber ich verspreche, keine Spielchen heute Abend. Das Leben unserer Freundin steht auf dem Spiel.«



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