Du + Ich = Wir Zwei, 12 by Emma M. Green

Autor:Emma M. Green [Green, Emma M.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025709917
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-07-01T22:00:00+00:00

4. Du + Ich für immer

Eine sanfte Brise weht durch mein Haar. Die Sonne schimmert und reflektiert auf der Wasseroberfläche. Obwohl wir Ende September haben, ist es noch fast 30 °C. Santa Monica … als ob es gestern gewesen wäre. Mir kommt es so vor, als ob ich dahintreiben würde. Oder den schönsten Traum meines Lebens erleben würde.

Ich lasse meinen Blick überallhin wandern. Ich muss jedes einzelne Detail, jede Bewegung dieser lebendigen Dekoration genau studieren. Wieder auf den berühmtesten Steg der Westküste zu gehen, ist keine Kleinigkeit für mich. Die breiten Holzbretter, die herrliche Aussicht, die vielen Schaulustigen mit freudigen Gesichtern … So viele Erinnerungen und Bilder von uns kommen in mir hoch. Von Ihm + Mir. Mit jedem Rauschen des Meeres wird mir mein Herz schwerer. Ich betrachte den "Santa Monica Pier", der wohl der bekannteste Pier am Pazifischen Ozean ist. Ich schwebe immer noch. Ich habe das Gefühl, als ob ich Flügel hätte, als ob alles möglich wäre. Ich kann kaum glauben, dass ich nicht träume, dass ich wirklich ein zweites Mal mein Leben in seine Hände legen werde. Vor Zeugen, vor all meinen Verwandten und Freunden, vor der ganzen Welt. Ich, Alma Lancaster, reiße mir wieder Vadim King unter den Nagel.

Weint nur, ihr Verführerinnen aller Art. Er gehört wirklich mir…

Braun gebrannt, dunkelhaarig, himmlische Augen, ein wunderbarer Körper, rebellisch, loyal, unnahbar, launisch, zärtlich, ehrgeizig…

Wir dürfen stinkreich nicht vergessen!

Mitgefühl … Kein Mörder…

„Du kannst beruhigt noch einmal Ja zu mir sagen…“, flüstert er mir plötzlich ins Ohr. Er steht hinter mir und legt seine Arme um mich.

Ich wache aus meinem Tagtraum auf und zucke etwas zusammen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er schon so früh wach ist. Seine tiefe und warme Stimme elektrisiert mich, aber seine weiche Haut und sein nach Moschus duftendes Aftershave beruhigen mich. Ich lehne mich an ihn, damit er mich noch stärker an sich drücken kann.

„Wovon sprichst du, Vadim?“, murmle ich und seufze glückselig auf.

„Dimitri Monkovs Mord ist aufgeklärt. Ein Anführer einer rivalisierenden Gang hat gerade die Verwicklung in den Mord im Gefängnis gestanden. Die Behörden haben diese Behauptung bestätigt: Er hat es getan…“, sagt er, bevor er kurz innehält. Dann fährt er im spöttischen Ton fort: „Ich hatte nichts damit zu tun, Alma. Ich bin kein Mörder. Du kannst also aufhören, dir den Kopf deswegen zu zerbrechen…“

„Woher wusstest du es?“, frage ich und drehe mich aufgeregtzu ihm um. Mir ist das furchtbar peinlich.

„Ich ahnte es und Adrian hat mir gesagt, dass du dich etwas zu sehr auf diese Geschichte versteift hast…“, antwortet er. Seine klaren Augen blicken auf zum Horizont. Ein Lächeln zeichnet sich in seinem Gesicht ab.

„Vadim, es tut mir leid. Ich konnte nicht anders … Er hat deine Eltern umgebracht, einen Preis auf meinen Kopf ausgesetzt. Irgendwie hätte ich es sogar verstanden. Wenn du deine Freiheit wolltest, hättest du dich zwischen ihm oder mir entscheiden müssen. Also ich dachte, dass … Du weißt schon…“, gestehe ich. Ich fühle mich schrecklich.

„Wir vergessen jetzt alles und gönnen uns ein neues Leben. Okay?“, schlägt er vor und zieht mich wieder zu sich heran.

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