Driven 03 - Geliebt by K. Bromberg

Driven 03 - Geliebt by K. Bromberg

Autor:K. Bromberg [Bromberg, K.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-03-09T04:00:00+00:00


Ich klopfe die Papiere mit der Kante auf der Küchentheke zusammen. Ich bin sehr zufrieden mit der Abschrift von Zanders Aussage, mit der wir eine Anklage gegen seinen Vater bewirken können. Ich schiebe die Seiten in eine Mappe und stelle fest, dass mir die Zeit weggelaufen ist. Wir haben schon sieben Uhr vierzig, und die Jungs müssen um acht auf dem Platz sein. Oh, Mist. Ich muss schnellstens ihre Sachen für den Sport zusammensuchen. Ich stehe auf und fange an, die Trinkflaschen zu füllen und sie neben die Tütchen mit Sonnenblumenkernen zu stellen, während ich auf die Aktivitäten in ihren Zimmern lausche, die mir sagen, dass Jackson die Kinder zur Abfahrt antreibt.

»Hey, Ry?«

»Ja?« Ich sehe auf. Jackson lehnt im Türrahmen und wirkt besorgt.

»Zander und Scoot schlafen noch.« Er macht eine Pause und fährt dann fort. »Warst du wach, als Shane gestern Abend nach Hause kam?«

Ich betrachte ihn wachsam. »Ja. Ich habe in meinem Zimmer gelesen. Wieso?«

»Hast du ihn wirklich gesehen? Mit ihm gesprochen?«

Jetzt höre ich die Alarmglocken schrillen. Ich halte inne und wende mich ihm ganz zu. »Nicht direkt. Ich habe ihn gerufen, und er hat mir nur Gute Nacht gesagt und ist dann in sein Zimmer gegangen. Jax, du machst mir Angst. Was ist los?«

»Tja, sieht aus, als hätte Shane gestern ordentlich gebechert. Er schläft wie ein Stein, das Zimmer stinkt nach Bier, und das Bad sieht aus, als hätte er den Porzellangott angebetet.« Ein halbes Grinsen liegt auf seinen Lippen, und ich weiß, dass es sich eigentlich nicht gehört, aber ich muss mir das Lachen verkneifen. Es ist gut, dass Shane etwas getan hat, was so herrlich normal für sein Alter ist.

Aber dann gewinnt mein Verantwortungsgefühl die Oberhand. Ich beiße mir auf die Lippe. »Na ja, eines Tages musste das ja mal passieren. Soll ich mich darum kümmern, oder willst du das tun?«

»Wir sind draußen im Van, Jax«, brüllt Ricky.

»Okay«, ruft er zurück, bevor er sich wieder mir zuwendet. »Ich kann mit Zander, Scoot und Shane hierbleiben, wenn du mit zum Baseball rausfahren willst.«

»Nein, alles gut«, sage ich und deute auf die Flaschen, die er einpackt. »Wir treffen euch nachher auf dem Platz, um das Spiel anzusehen. Ich komme mit Shane schon klar.«

»Sicher?«

»Absolut.«

Jax verabschiedet sich, und als er die Tür schließt, fühle ich mich plötzlich gar nicht mehr so sicher. Ich setze mich auf einen Barhocker und überlege, wie man am besten mit einem verkaterten Sechzehnjährigen spricht. Er ist der älteste und der erste der Jungen, der diese Erfahrung macht, daher weiß ich nicht so recht, wie ich damit umzugehen habe. Ich selbst hatte mich auf der Highschool nicht getraut zu trinken – dazu war ich zu brav –, daher befinde ich mich hier auf unbekanntem Terrain.

Mein Handy klingelt. Ich schaue aufs Display und strahle unwillkürlich, als ich sehe, dass es Colton ist. »Guten Morgen«, sage ich. Die vergangenen Tage waren schön mit ihm, trotz der unterschwelligen Spannung in Bezug auf den Vaterschaftstest, die wir schlichtweg ignoriert haben. Colton freut sich, dass er in der nächsten Woche ins



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