Dragon Kiss (epub) by Aiken G.A

Dragon Kiss (epub) by Aiken G.A

Autor:Aiken, G.A.
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy
Herausgeber: Piper Verlag
veröffentlicht: 2010-01-26T05:00:00+00:00


18 Der Feuerball verpasste sie knapp, und sie klammerte sich verzweifelt an Fearghus’ Hals und Haare, während er mitten im Kampf herumwirbelte und abtauchte. Ein paar quälende Augenblicke lang stand ihre Welt auf dem Kopf, und sie war sich sicher, dass sie sich jeden Augenblick würde übergeben müssen, als der Drache sich zu ihrem Glück wieder umdrehte. Egal, was er dazu sagte: Sie würde ihm einen Sattel besorgen!

Als sie sich dem Boden näherten, erblickte sie Brastias. »Dort! Lass mich dort runter!«

Fearghus sank tiefer, pflügte durch einen Trupp berittener Soldaten und kam schlitternd vor einem verblüfften Brastias zum Stehen.

Annwyl glitt vom Rücken des Drachen. Sie zog beide Schwerter und wandte sich zu ihrem geliebten Drachen um.

Die beiden sahen sich an.

»Bleib gesund, Lady Annwyl.«

»Bleib am Leben, Drachenfürst.«

Fearghus entfaltete seine mächtigen Schwingen und schwang sich in die Luft, um sich der Schlacht anzuschließen, die bereits zwischen den anderen Drachen und seinen Geschwistern tobte.

»Wir sind froh, dass du hier bist.« Brastias stand jetzt neben ihr, voller Blut, von dem sie glaubte, dass es größtenteils nicht von ihm selbst stammte.

»Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, mein Freund.« Sie wog ihre Klingen. Wie immer fühlten sie sich gut in ihren Händen an. Sie war bereit.

»Wo ist er, Brastias?«

»Da oben.« Er deutete auf einen Bergrücken, wo sie die Kampfschreie von Männern hören konnte. Doch zwischen ihr und ihrem Bruder befand sich eine Batterie von Soldaten, die alle nach ihrem Blut schrien.

Ein Soldat rannte auf sie zu; der Blutdurst hatte Besitz von ihm ergriffen. Sie hieb ihre beiden Schwerter zusammen und trat zur Seite, als der Kopf des Mannes von seinem Körper abgetrennt wurde.

Annwyl lächelte Brastias an. »Vielleicht solltest du das von hier an mir überlassen.«

Sie fragte sich, was er in ihrem Gesicht las, als sie ihn ansah, denn er erbleichte sichtlich und wich vor ihr zurück. »Wie immer, Annwyl. Sie sind alle dein.«

Annwyl lächelte und ging zum Angriff über, tötete alles, was ihr im Weg stand und nicht die Farben ihrer Armee trug.



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