Dragon 06 by König der Vampire

Dragon 06 by König der Vampire

Autor:König der Vampire [Vampire, König der]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Einhundertzwanzig

Männer

bewaffneten sich und warteten.

»Zainu, du kennst den Berg, in dem die Vampire hausen?«

erkundigte sich Dragon, der neben seinem starken Pferd stand und

alle seine Waffen trug.

»Ich kenne ihn nicht«, bemerkte Zainu, »aber die Vampire flogen

nach Norden. Wenn wir nun nach Norden reiten, werden wir einen

großen Berg finden. Und da ich gewisse Erzählungen kenne, von

Hirten und einsamen Bauern, werden wir auch die Höhle der

Vampire entdecken.«

Partho war hinzugekommen und fragte daraufhin:

»Und woher weißt du, daß dieser Berg nur zwei Tagesritte weit

entfernt ist, Häuptling der Söhne Nuaks?«

»Ich weiß es«, beharrte Zainu. »denn schon oft ist dieser Stamm

hierhergezogen. Wir kennen alle Berichte aller Menschen auf diesem

Weg, den wir seit dem Tag wandern, als Nuak vom Ah'rath

herunterstieg mit Frau und Sohn, Tochter und Kamelhengst …«

»Dann darf ich euch also in fünf Tagen zurückerwarten?« meinte

der Hauptmann.

»Und am sechsten Tag ziehen wir weiter zum Ah'rath!« stimmte

Nabib zu. Er saß bereits im Sattel.

Dragon sagte leise zu Partho:

»Fünf Tage. Agrion soll sich ein wenig um Ada kümmern; das

Mädchen trauert um ihre Schwester.«

»Die du gesund zurückbringen wirst!« sagte Partho und nickte.

Insgesamt einhundertvierundzwanzig Männer ritten los. Zuerst

trabten die Pferde an, von Zainu, Dragon und Ubali an der Spitze

geführt, dann kamen die Kamelreiter in einer langen Reihe. Sie

ritten nach Norden, wo Zainu einen Pfad kannte, der aus der

Hochebene hinausführte.

Wenn sie Glück hatten, dann bewegten sie sich in den nächsten

Tagen in leichtem Gelände, das zudem voller Gras war und kleine

Quellen enthielt.

Eine halbe Stunde später hörte Dragon ein heiseres Bellen. Er

runzelte die Stirn; sie hatten keine Hunde mitgenommen, um beim

Angriff auf die Vampire nicht durch Gebell verraten zu werden. Wo

kam dieser Hund her?

Und dann sah er ihn.

Von

links

kam

ein

riesiger,

wolfsähnlicher

Hund

herangesprungen. Es war Xando, wie Dragon kurze Zeit später

feststellen konnte.

Ubali sagte voller Ehrfurcht, sein Pferd anhaltend:

»Dies ist der gewaltige Zauberhund, der den falschen Zainu biß,

so daß dieser sich in einen häßlichen Totenvogel verwandelte.«

»Es ist Xando!« sagte Dragon. »Schon wieder Maratha. Sie hat ihn

zu uns geschickt, schon zum zweitenmal!«

Der Hund kam näher und sprang winselnd an Dragons

Steigbügeln hoch. Dragon stieg aus dem Sattel, während die übrigen

Reiter um ihn und Xando einen dichten Ring bildeten. Das Tier war

über und über voller Schlamm, der trocknete und in kleinen

Brocken abfiel, und außerdem erschöpft.

»Gebt ihm Fleisch!« sagte Dragon.

Der Aufenthalt dauerte nicht länger als den dritten Teil einer

Stunde. In dieser Zeit fraß der Hund, leckte dann Dragon voller

Dankbarkeit die Hand und badete sich in dem Wasser einer dünnen

Quelle. Dann lief er auf Dragons Pferd zu, schnappte nach den

Zügeln und zog das widerstrebende Tier mit sich.

»Er will uns den Weg zeigen!« flüsterte Ubali scheu. »Ein

Wunderhund! Ein Tier mit der Klugheit eines Menschen.«

Dragon nickte dem Hund zu, tätschelte ihn und stieg auf das

Pferd. Er ritt genau hinter Xando her, der seine Geschwindigkeit

derjenigen der Reiter anglich.

»Ein Hund, in dem die Klugheit eines Menschen ist«, sagte

Dragon zu Ubali. »Eine Frau, die uns helfen wird, schickte ihn her.«



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