Dorian Hunter 012 - Der Gast aus dem Totenreich by Ernst Vlcek & Neal Davenport

Dorian Hunter 012 - Der Gast aus dem Totenreich by Ernst Vlcek & Neal Davenport

Autor:Ernst Vlcek & Neal Davenport [Vlcek, Ernst & Davenport, Neal]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Horror, Mystery, Dorian Hunter, Dämonenkiller
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2012-02-07T00:00:00+00:00


3. Kapitel

Dorian Hunter hatte in Parkers Apartment geschlafen. Der Freund stand gleich nach ihm auf und rief in einer gegenüberliegenden Bar an. Kurz darauf läutete ein bärtiger Kellner und brachte ein großes Tablett mit Cappuccino, Brötchen und kleinem Gebäck.

Die Männer weckten Caterina. Sie richtete sich auf und blickte sehr verstört in die Weltgeschichte.

'Was ist denn nur geschehen?', fragte sie. 'Mein Kopf brummt, als hätte ich die ganze Nacht durchgezecht.'

Dorian berichtete ohne Umschweife, was sich ereignet hatte. Und dann erzählte er dem hübschen Mädchen auch von seinem ersten Besuch in der Villa Bertini.

Es kam, wie er erwartet hatte. Sie wurde bleich vor Grauen und maßloser Enttäuschung. 'Was hat das alles zu bedeuten, Dorian?'

Sie schluckte. Parker hielt ihr die Tasse mit dampfendem Kaffee hin. Dankbar griff sie zu.

'Mein Gott! Wer ist der Maestro denn nun eigentlich oder – was ist er?'

'Ich weiß es noch nicht', entgegnete Dorian. 'Habe Geduld! Sobald ich meine Recherchen abgeschlossen habe, setze ich dich auch darüber ins Bild. Zurzeit bin ich nicht weiter mit meinem Latein als du – abgesehen vielleicht davon, dass ich mich ernsthaft mit den übersinnlichen Erscheinungen beschäftigt habe und einige Deutungen parat hätte.'

'Und zwar?'

'Das führt jetzt zu weit', warf Parker ein.

Der Dämonenkiller zündete sich eine Zigarette an. 'Caterina – du musst mir noch einmal behilflich sein. Fahren wir zu deiner Freundin. Zu Antonia Biasi. Sie muss mir über ihre damaligen Beobachtungen berichten, damit ich mehr Licht in den Fall bringen kann.'

Die Blonde setzte die Tasse hart ab und stand auf. 'Dorian, alles – alles tue ich für dich, aber lass Antonia in Ruhe! Sie könnte einen Rückfall erleiden. Verstehst du das denn nicht?'

'Bitte, rege dich nicht auf!' Dorian setzte sich zurecht und schaute ihr in die Augen. 'Du kannst Vertrauen zu mir haben.'

'Das habe ich doch.'

'Ich werde sehr behutsam mit dem Mädchen umgehen. Vielleicht beruhigt es dich außerdem, dass Dämonen eine Heidenangst vor Geistesgestörten haben und sie stets in Ruhe lassen.'

'Aber Antonia wurde doch als geheilt entlassen', gab Caterina zu bedenken.

'Trotzdem. Es war zweifellos ihre Rettung, dass sie den Verstand verlor. Wer immer die dreizehn schwarzen Frauen wirklich sind, sie hätten sie aufgespürt und vernichtet – sie, die einzige Zeugin.' Dorian legte eine Pause ein und trank einen Schluck heißen Cappuccino. 'Sieh mich nicht so zweifelnd an, Caterina! Es geht nicht anders. Ich muss Antonia befragen.'

Sie diskutierten noch eine Weile, dann willigte die Blondine ein. Dorian zog einen schlichten Anzug an, den ihm Parker zur Verfügung gestellt hatte. Dann fuhr er mit Caterina zu ihrer Wohnung. Er begleitete sie nach oben. Nachdem er alles abgesucht hatte, ließ er auch sie in ihre Wohnung. Sie vertauschte das schicke Abendkleid mit einem Paar Jeans und einem weißen T-Shirt, unter dem sie nichts trug.

'In Richtung Ostia', sagte sie im Wagen. 'Das Haus, in dem sie sich zurzeit aufhält, liegt in der Nähe der Porta San Paolo.'

Der Alfa Duetto rollte durch das morgendliche Rom. Die Sonne strahlte. Tauben flatterten über die Häuserdächer. Eine Wolke war am blauen Himmel zu sehen. Die ganze Umgebung wirkte überhaupt nicht winterlich. Dorian stellte sich vor, wie es jetzt in London aussehen mochte.



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