Die steinerne Charta by William Voltz

Die steinerne Charta by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1981-11-17T01:00:00+00:00


4.

Die Anlagen nahe dem Zentrum waren zyklopenhaft und so gewaltig, daß die verheerenden Verwüstungen, die es dort gegeben hatte, erst richtig sichtbar wurden, als die kleine Gruppe in den gelbfarbenen Sektor vorstieß.

Waylon Javier hatte es übernommen, sich um das Mädchen mit der Tyrillischen Lähmung zu kümmern und dafür zu sorgen, daß sie mit ihrem Rollstuhl alle Hindernisse überwältigen konnte.

Die im gelben Sektor aufgebauten Boxen waren zum größten Teil zerstört, fast der gesamte Inhalt bestand nur noch aus Trümmern.

Rhodan hatte allerdings auch den Eindruck, daß viele Dinge, die einst hier aufbewahrt wurden, weggeschafft worden waren - entweder von Zeremonienmeistern und Domwarten oder von Kräften der Superintelligenz Seth-Apophis.

Vorsichtig suchten sich die vier Eindringlinge einen Weg durch die Trümmer. Dabei hatte Rhodan oft den Eindruck, daß sie von huschenden Gestalten begleitet und heimlich beobachtet wurden. Sosehr er sich aber auch bemühte, etwas Konkretes zu entdecken, er hatte damit keinen Erfolg. Es ging ihm jedoch nicht aus dem Sinn, was Sartelephan über die Trivers gesagt hatte.

Die Schneise, durch die sie sich jetzt bewegten, führte direkt auf das Zentrum zu.

Rhodan glaubte ein leichtes Vibrieren des Bodens zu spüren, das vielleicht von noch arbeitenden Maschinen herrührte.

Plötzlich vernahm er ein schabendes Geräusch. Er schaute sich um und sah vor sich zwischen den uralten Bruchstücken am Boden eine Szene, die so unglaublich war, daß sein Verstand sich zunächst weigerte, sie als Realität anzuerkennen: Ein sechsfingriger Handschuh kämpfte mit einem gürteltierähnlichen Metallgeschöpf.

Das „Gürteltier" war zweifellos ein Spezialroboter. Er hatte mehrere gefährlich aussehende Instrumente ausgefahren und versuchte, dem Handschuh damit beizukommen.

Inzwischen hatten Javier, Roi und die Tochter des Domwarts die beiden seltsamen Kontrahenten ebenfalls entdeckt und beobachteten sie gebannt.

Ein linker Handschuh! schoß es Rhodan durch den Kopf, und er fragte sich unwillkürlich, wo der dazu passende rechte sein mochte.

Der Handschuh schien aus einem elastischen Material zu bestehen. Über dem Handgelenk befand sich eine Art Spange. Aus den Fingerkuppen schossen verschiedenfarbige Energiestrahlen. Das ließ nur die Deutung zu, daß der Handschuh bemüht war, seinen Gegner zu treffen.

Rhodan deutete auf das „Gürteltier".

„Ich glaube", sagte er, „daß dies einer der Trivers ist, von denen Sartelephan gesprochen hat."

Er wußte nicht, weshalb, aber innerlich ergriff er unwillkürlich die Partei des Handschuhs, obwohl ihm dies in einer derartigen Situation absurd erschien.

Der Kampf tobte erbittert, und es stand außer Frage, daß jeder der beiden Kämpfer versuchte, den anderen zu vernichten.

Wie unter einem inneren Zwang trat Rhodan näher an die fest ineinander verschlungenen Widersacher heran. Nach einem kurzen Augenblick des Überlegens holte er mit einem Bein weit aus und versetzte dem „Gürteltier" einen derben Fußtritt.

Der Roboter quietschte, als er von der Gewalt des Trittes erfaßt wurde und durch die Luft wirbelte. Er landete jedoch geschickt auf seinen Beinen und kroch hastig zwischen den Trümmer davon.

Der Handschuh krabbelte noch ein Stück über den Boden und blieb dann liegen, als hätten ihn seine Kräfte verlassen.

Rhodan folgte ihm. Als er sich hinabbeugte, rief Roi Danton warnend: „Ich würde ihn nicht anrühren. Vermutlich kommt er aus einer der Boxen. Ich glaube, es ist eine geheimnisvolle Waffe."

Rhodan zuckte mit den Achseln und ergriff den Handschuh.



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