Die schoene Helena by Jacqueline Navin
Autor:Jacqueline Navin [Navin, Jacqueline]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical RomanHefte
veröffentlicht: 2014-02-03T23:00:00+00:00
19. Kapitel
Allmählich nahm Helenas Gehirn zur Kenntnis, was er gesagt hatte. Adam begehrte sie. Und sie hatte alles verdorben. Er würde sie nicht mehr berühren und ihr kein Kind schenken.
Begehrte er sie wirklich? Hielt er sie nicht für zu mager? Gefiel ihm seine üppig gebaute Mätresse nicht viel besser? Wie konnte er seine reizlose Ehefrau begehren? Zögernd wandte sie sich zu ihm. Die Augen von seiner Hand verborgen, lag er auf dem Rücken. Sein Schlafrock hatte sich geöffnet, und der schwache Kerzenschein zeigte ihr alles.
Seine nackte Brust und den flachen Bauch hatte sie bereits gesehen, fasziniert von seinen kraftvollen Muskeln. Jetzt konnte sie ihn ausgiebig betrachten, weil er es nicht merkte. In ihrem Innern regte sich wieder jenes seltsame Prickeln. Letzte Nacht hatte sie die schmalen Hüften in seiner Unterhose nur erahnt, nun waren sie vollends entblöÃt. Ebenso seine Männlichkeit -groà und hart. Wie passte sie in seine engen Pantalons?
Was sie sah, schockierte sie - und weckte noch andere Gefühle.
Beklommen zwang sie sich wegzuschauen und die langen, wohlgeformten Beine zu mustern.
Und dann kehrte ihr Blick zu seinem Geschlecht zurück. Verwirrt schluckte sie ... Nein, sie würde die Nacht nicht verstreichen lassen, ohne sich mit Adam zu vereinen. Von solchen Dingen verstand sie genug, um zu wissen, dass der beängstigende Körperteil zwischen seinen Schenkeln ihre Sehnsucht nach einem Kind stillen konnte.
Nicht nur dieser Wunsch erfüllte ihr Herz - sie wollte ihn in sich spüren. Während sie beschloss, etwas ganz und gar Undamenhaftes zu tun, wurde sie von heiÃer Freude erfasst. Immerhin hatte ihr Ehemann gestanden, wie sehr es ihn drängte, sie zu berühren, zu küssen, zu spüren. âSei mir nicht böse, Adamâ, bat sie und setzte sich auf.
Langsam entfernte er die Hand von seinen Augen und schaute Helena an.
Mit bebenden Fingern öffnete sie die Knöpfe ihres Nachthemds und schob es über die Schultern hinab. Nackt bis zur Taille, senkte sie die Lider und hoffte verzweifelt, nun würde er die Initiative ergreifen. Um so weit zu gehen, hatte sie sich mühsam überwinden müssen. Wahrscheinlich hatte sie sich vollkommen unschicklich verhalten.
Das tue ich nur für mein Kind, redete sie sich ein. Aber im Augenblick, dachte sie nur flüchtig an ein Baby und Mutterschaft, eher an die Liebkosung ihrer Brüste, die jetzt entblöÃt waren, bereit für Adams Hände.
Als er nichts unternahm, öffnete sie bestürzt die Augen. Unbewegt lag er da und starrte sie an. Hatte sie einen schrecklichen Fehler gemacht und irgendetwas falsch verstanden? Vielleicht sollte sie ihr Nachthemd wieder nach oben ziehen ...
âOh Helenaâ, seufzte er, richtete sie auf und umarmte sie. Mit einem Kuss weckte er ein himmlisches Entzücken.
Er begehrte sie, und sie begehrte ihn - alles andere war belanglos.
Hastig schlüpfte er aus seinem seidenen Morgenmantel, streifte das Nachthemd über ihren Kopf, lieà seine Hände voller Begierde über ihre nackten Schenkel wandern. Seine Küsse zogen eine verführerische Spur zu ihren Brüsten hinab. Als er an den Knospen saugte, begann sie stöhnend zu zucken. Dann schob er eine Hand zwischen ihre Beine, um zu prüfen, wie erregt sie bereits war. Erschrocken presste sie die Schenkel zusammen und versuchte, seine tastenden Finger wegzustoÃen.
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