Die falschen Weihnachtsmänner by Michaela Rudolph

Die falschen Weihnachtsmänner by Michaela Rudolph

Autor:Michaela Rudolph
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: KIDDINX Studios GmbH
veröffentlicht: 2014-12-16T00:00:00+00:00


13. Dezember

Eine Falle für die Diebe

Lasst euch überraschen“, sagte Bibi geheimnisvoll, als Alex und Tina fragten, wie sie die Diebe denn fangen wollte. Falls die beiden zurückkämen, um die restliche Beute zu holen, würden sie ihr blaues Wunder erleben, erklärte Bibi.

Alex hängte sich die Satteltasche mit dem Schmuck über die Schulter, und sie stiegen die Leiter hinauf.

Tina zog die Falltür zu, und dann folgte sie Bibi und Alex zur Eingangstür der Alten Mühle. „Die ist doch mit einem Schloss gesichert“, erinnerte sie Bibi.

„Aber nicht mehr lange“, grinste Bibi. Sie streckte die Hände Richtung Tür aus.

„Eene meene Türenknauf, dickes Schloss springt jetzt gleich auf! Hex-hex!“

Nach dem „Plingpling“ drückte Alex die Klinke herunter, und die Tür öffnete sich.

„Und wie willst du nun die Diebe fangen?“, erkundigte sich Tina, als sie wieder im Freien standen.

„Dafür habe ich einen ganz besonderen Hexspruch parat“, verkündete Bibi. „Eene meene bunte Schlangen, der nächste Gast sei hier gefangen! Hex-hex!“ Kleine Hexsternchen sausten um das Gebäude, und es ertönte ein leises „Plingpling“.

Bibi erklärte ihren Freunden, dass sich die Türen und Fenster verriegeln würden, sobald jemand die Alte Mühle betrat.

„Das ist die perfekte Diebesfalle“, freute sich Tina.

„Was würden wir nur ohne dich machen, Bibi“, seufzte Alex erleichtert.

Sie gingen zurück in das Wäldchen, wo ihnen ihre Pferde entgegenwieherten.

„Am besten bringen wir den Schmuck gleich zurück zum Schloss.“ Alex schwang sich mit der Satteltasche auf Maharadscha.

„Bestimmt freut sich dein Vater sehr darüber!“ Tina strich Amadeus über den Hals, bevor sie aufsaß.

Alex hatte da so seine Zweifel. Schließlich fehlten noch viele der wertvollen Kugeln und vor allem der schöne Stern! „Vielleicht sollte er gleich mit der Polizei hierherkommen.“

„Tina und ich könnten inzwischen auf dem Weihnachtsmarkt nach den Dieben suchen. Bestimmt wollen sie dort den Schmuck loswerden“, schlug Bibi vor.

„Prima Idee!“, fand Tina.

Alex stimmte zu – nicht auszudenken, wenn die Kugeln und der schöne Stern verkauft würden.

Die Mädchen ritten nach Falkenstein, während Alex den Weg zum Schloss einschlug. Bibi und Tina galoppierten an der Alten Eiche vorbei durch den Falkensteiner Forst zur Hauptstraße Richtung Marktplatz.

Der Eingang des Weihnachtsmarkts war mit Tannen gesäumt. Dort banden Bibi und Tina ihre Pferde an und machten sich auf die Suche. Sie durchforsteten die Stände nach den Kugeln – doch nichts erinnerte auch nur im Entferntesten an den gräflichen Schmuck. Holzschnitzereien, bunte Kugeln und Weihnachtspyramiden wurden von den Händlern zum Kauf angeboten.

Bibi fragte einen Budenbesitzer, ob ihm vielleicht wertvoller Weihnachtsschmuck angeboten worden sei.

„Oh ja!“, bestätigte der Mann. Er erzählte, dass zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Verkäufer ihm schönen Schmuck angeboten hätten. Die Satteltaschen ihres Pferdes seien voller goldener Kugeln gewesen.

Tina erkundigte sich, ob auch ein goldener Stern dabei gewesen sei.

Der Mann nickte. „Und ob. Aber die Weihnachtsmänner wollten ein Vermögen dafür. Ich glaube nicht, dass sie auch nur ein Stück davon verkaufen.“

Fieberhaft suchten die beiden Mädchen den Markt nach den Weihnachtsmännern ab.

„Da!“ Aufgeregt zeigte Tina auf einen Mann in einem langen roten Mantel, der mit dem Rücken zu ihnen an einer Bude mit Kugeln stand.



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