Die drei Fragezeichen und das Phantom aus dem Meer by Marco Sonnleitner

Die drei Fragezeichen und das Phantom aus dem Meer by Marco Sonnleitner

Autor:Marco Sonnleitner [Sonnleitner, Marco]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kinder- und Jugendbücher
Herausgeber: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2013-02-07T23:00:00+00:00


Im Spiegelkabinett

»Was ist denn passiert? Bist du verletzt?« Justus kniete sich neben seinen Onkel.

»Das ist passiert!« Onkel Titus zeigte auf die Spiegel. »Ich hatte ja keine Ahnung, dass die Dinger immer noch rumstehen, und habe mich mords erschreckt, als ich da auf einmal einen Fremden mit einem bemerkenswerten Schnurrbart zwischen dem Gerümpel gesehen habe.« Er lächelte verbissen und zeigte auf sich selbst. »Vor lauter Schreck bin ich zur Seite gesprungen und über diesen Eimer mit Brennnesselwasser gestolpert.« Er schubste den roten Eimer, der neben ihm lag, von sich. Denselben roten Eimer, den Justus heute Mittag vergessen hatte wegzuräumen. »Und dabei habe ich mir schlimm den Knöchel verstaucht. Ich hoffe, da ist nichts kaputt.«

»Herrje!«, sagte der Erste Detektiv schuldbewusst. Auch Bob sah reichlich zerknirscht drein. »Das tut uns wirklich leid. Wir dachten, wir kämen bald wieder zurück und könnten weitermachen.«

»Tut es sehr weh?«, fragte der Zweite Detektiv.

Onkel Titus brummte etwas Unverständliches und versuchte aufzustehen.

»Warte, wir helfen dir!« Justus kam seinem Onkel zu Hilfe und Bob griff ihm auf der anderen Seite unter den Arm.

»Justus!« Tante Mathilda war wieder im Anmarsch. »Hol den Pick-up. Wir fahren!« Sie stapfte um die Ecke und durchbohrte die drei Jungen mit ihren Blicken. In der Hand hielt sie Onkel Titus’ Reisetasche und seinen Kulturbeutel. »Das kommt davon, wenn alles immer schnell schnell gehen muss. Und morgen früh wird hier Klarschiff gemacht, ist das klar?«

»Natürlich.«

»Glasklar.«

»Bestimmt.«

Justus, Peter und Bob waren drei kleinlaute, nickende Hühner. Da hatten sie ja etwas angerichtet.

Und mit Klarschiff-Machen war es nicht getan, wie sich am nächsten Tag zeigen sollte. Onkel Titus hatte sich zwar nichts gebrochen oder gerissen, das hatte sich bald herausgestellt. Aber sein Knöchel war dick geschwollen und musste unbedingt geschont werden. Weswegen er nicht zu dem Hundezüchter nach Seven Pines fahren konnte, dem er versprochen hatte, an diesem Tag sein Gartenhaus auszuräumen. Was Tante Mathilda daher den Jungen auftrug. Nachdem sie die Arbeit an den Spiegeln erledigt hätten.

»Mensch!« Peter tauchte den Schwamm ins Spüli-Wasser. »Konntet ihr das Zeug nicht besser wegräumen? Onkel Titus hätte ja auch einen Herzinfarkt bekommen können.« Er war wie Justus und Bob um sechs Uhr aufgestanden, weil sie der Hundezüchter um zehn Uhr erwartete. Und dementsprechend schlecht gelaunt.

»Lamentieren bringt uns jetzt auch nicht weiter«, sagte der Erste Detektiv, der eben die Verzierungen auf einem silbernen Rahmen polierte. »Und wenn du nicht vor deinen Fans in den Abgrund geflohen wärst, hätten wir das alles längst geschafft.«

»In den Abgrund geflohen!« Peter klatschte den Schwamm auf den Spiegel, dass es nur so spritzte. »Sehr komisch. Überhaupt – dieser Texas ist an allem schuld!«

Bob gähnte. »Warum verbinden wir nicht das Unvermeidliche mit dem Nützlichen und halten unseren Kriegsrat hier draußen ab? Recherchieren können wir dann später.«

Die Jungen hatten gestern eigentlich vorgehabt, sich noch in die Zentrale zu verziehen, um ihre Nachforschungen anzustellen und über den Fall zu sprechen. Daraus war wegen der Verletzung von Onkel Titus nichts geworden. Auch heute würde es noch lange dauern, bis sie ihre Pflichten erledigt hatten.

»Gute Idee«, fand Justus.

»Meinetwegen«, grummelte Peter. Dieser Fleck wollte einfach nicht



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