Die Zeitreisende, 13. Teil by Hardy Manthey

Die Zeitreisende, 13. Teil by Hardy Manthey

Autor:Hardy Manthey [Manthey, Hardy]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: EDITION digital
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


SOS

Der zweite Offizier reicht dem Schiffsjungen das Band mit dem Funkspruch und sagt: „Wecken Sie den Kapitän, es duldet keinen Aufschub!“

Der Schiffsjunge nickt und verlässt eilig die Brücke. Vor der Tür des Kapitäns klopft er nur kurz an und reißt die Tür auf. Er will dem Kapitän Meldung machen, doch er steht nur mit offenem Mund an der Tür. Im Bett des Kapitäns liegt eine nackte Frau mit blondem wildem Haar und prallem hell leuchtenden Hintern. Geschockt schließt der Schiffsjunge wieder die Tür, klopft erneut und sagt: „Ein Notruf, Herr Kapitän, es ist …“

„Einen Moment bitte“, hört der Schiffsjunge den Kapitän rufen. Dem Schiffsjungen ist es nur recht, denn er muss erst den Anblick der splitternackten Frau auf dem Bett verarbeiten. Bei Gott, was hat die Frau für einen schönen Hintern. So prall und rund. Sie lag ausgebreitet vor ihm, wie ein Wunder der Natur. Er glaubt in seiner Fantasie, dass er etwas von ihrer geheimnisvollen Muschi gesehen haben könnte. Eines weiß er aber jetzt schon, diesen Anblick wird er in seinem Leben nie wieder vergessen. Dass nackte Frauen so schön sind, hat er nicht geahnt.

Die Tür geht auf und der Kapitän bittet den Schiffsjungen in die Kabine. Der Schiffsjunge übergibt dem Kapitän das Spruchband. Die junge Frau steht in ihrem Sommerkleid am Bullauge und schaut hinaus. Ihr leuchtend blondes Haar ist immer noch wild wie auf dem Bett.

Der Kapitän wendet sich an Aphrodite: „Die Conte Verde, ein unter italienischer Flagge fahrender Dampfer, sucht dringend einen Arzt. Einen Arzt, der auch operiert. Das Schiff liegt nur eine Seemeile von uns entfernt. Wir können sie in ein paar Minuten erreichen, sie liegt vor Anker. Sollen wir uns melden?“

„Ich würde gerne helfen. Fliegt dann aber nicht meine Tarnung auf?“, fragt Aphrodite, dreht sich um und traut sich nicht, zu den Männern aufzuschauen. Dass sie schwach geworden ist, bereut sie nicht, doch dass es gleich das ganze Schiff weiß, gefällt ihr nicht. Auch wenn sie sich für ihre Affäre mit dem Kapitän nicht schämen muss. Sie ist schließlich keine Nonne. Auch wenn Helene wieder keifen wird.

„Du kriegst von mir Hose, Jacke und Mütze. Auf das Schiff steigt ein Mann. Dort musst du dann bitten, dass es nicht an die große Glocke gehängt wird, dass du eine Frau bist. Denen wird es sicher recht sein. Oder bist du nicht gewillt, zu helfen?“, fragt der Kapitän.

„Geben Sie mir schon Ihre Sachen. Sagen Sie Bescheid, dass ich komme“, erwidert Aphrodite.

Der Kapitän reicht ihr die Sachen und verlässt mit dem Schiffsjungen die Kabine. Das Kleid behält sie an und steigt in die Hose. Schließen kann sie die Hose nicht. Die breiten Hosenträger retten sie, müssen aber um ihre Brüste geleitet werden. Die Jacke passt auch nicht. Unter die Mütze stopft sie notdürftig ihr Haar. Ein weiter Regenmantel ist die Rettung. So getarnt verlässt sie die Kabine. Oben auf der Kommandobrücke wird erst einmal auf ihre Kosten laut gelacht.

Die Conte Verde liegt schon mit der Breitseite vor ihnen und der Kapitän sagt: „Das Beiboot wird gerade herunter gelassen. Sie können sofort gehen.



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