Die Zeit der Androiden by A. E. van Vogt

Die Zeit der Androiden by A. E. van Vogt

Autor:A. E. van Vogt [Vogt, A. E. van]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TTB 217
veröffentlicht: 2014-02-25T00:00:00+00:00


Die zwölf Männer in dem verdunkelten Raum sahen den Film ablaufen. Als das Licht eingeschaltet wurde, blieben sie stumm; alle Augen einschließlich Dans richteten sich auf das nachdenkliche Antlitz eines ernst aussehenden Mannes Mitte der Vierzig. Sein Name war Edward Jarris, und er war Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats.

Nach einer Weile regte sich dieses Individuum in seinem Sessel und sagte mit Entschiedenheit: »Wir kommen nicht damit durch. Eine sehr gute Leistung, Mr. Thaler, aber dieser Film könnte zu leicht manipuliert worden sein; ein Gericht würde ihn nicht als Beweismittel gelten lassen. Wer sonst hat einen von diesen – wie nennen Sie sie? – Superandroiden gesehen?«

Dan öffnete den Mund, um die Polizisten Sutter und Black zu nennen, aber etwas im Tonfall des anderen ließ ihn zögern. Nach einem Moment sagte er höflich: »Ich könnte einen Bericht für Sie anfertigen Sir, und diese Details darin aufführen.«

»Ja, natürlich«, war die irritierte Antwort. »Das ist die vorschriftsmäßige Methode.«

Worauf das Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats aufstand und aus dem Raum schritt, ohne noch einmal zurückzublicken.

Dans direkter Vorgesetzter kam zu ihm und schüttelte seine Hand. »Ich glaube, Sie haben ihn sehr beeindruckt«, sagte er. »Gewöhnlich interessiert Jarris sich nicht für solche Details.«

Dan dankte ihm, eilte in den Projektionsraum, um den Film an sich zu bringen, und ging. Einmal draußen, rannte er zu seinem Wagen und fühlte sich erst einigermaßen sicher, als er im dichten Verkehr untergetaucht war.

Nach kaum fünf Minuten war sein Chef am Autotelefon und sagte: »Hallo, Thaler, Mr. Jarris hat eben nach dem Film gefragt, und der Vorführer sagte, Sie hätten ihn mitgenommen.«

Dan heuchelte Überraschung. »Natürlich«, sagte er. »Ich brauche ihn für die Vorbereitung meines Berichts. Wenn ich fertig bin, werde ich ihn mit abliefern – morgen.«

»In Ordnung«, war die arglose Antwort. »Ich werde das weitergeben.«

Dan unterbrach die Verbindung, und ein fröstelnder Schauer überlief seinen Rücken. Er raste zu seiner Bank, legte den Film in sein persönliches Schließfach und setzte sich wieder in den Wagen. Nun rief er Wachtmeister Sutter an.

»Ich bin unterwegs zum Zentralkrankenhaus«, sagte er. »Können Sie hinfahren und mich beschatten, ohne selbst hineinzugehen?«

»Sie wollen mit Schneiter reden?«

»Ja.«

»Glauben Sie, diese Leute wissen von mir?« fragte Sutter.

»Nur mein unmittelbarer Chef weiß von unserer Zusammenarbeit«, sagte Dan. »Solche Einzelheiten haben niemanden sonst interessiert – bis heute.«



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