Die Welt Der Zwei Monde: Science Fiction-Roman by Cooper Edmund

Die Welt Der Zwei Monde: Science Fiction-Roman by Cooper Edmund

Autor:Cooper, Edmund [Cooper, Edmund]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Science Fiction
ISBN: 9783442233472
Google: g3-iGwAACAAJ
Herausgeber: Wilhelm Goldmann Verlag
veröffentlicht: 1981-02-14T23:00:00+00:00


Beschaffenheit der Umwelt, in die man sie versetzt hatte, zu erforschen, aber seine anfängliche Ungeduld wurde durch die Erkenntnis gedämpft, daß ihr Aufenthalt — wenn sie nicht gar für immer hierbleiben mußten — ein ziemlich langer werden würde. Die Erforschung des Landes konnte also noch warten, bis sie sich besser in ihre neue Lage eingelebt hatten. Avery war vor allen Dingen bemüht, jede Begegnung mit den ›goldenen Leuten‹ zu vermeiden, solange dies eben zu vermeiden war, da zu befürchten stand, daß der Ausgang einer Begegnung nicht gerade harmonisch verlaufen würde.

Avery war immer wieder fasziniert, wenn er an die psychologische Entwicklung innerhalb ihrer kleinen Gruppe dachte.

Sie waren sich als vollständig Fremde begegnet und hatten sich doch innerhalb von drei Tagen zu zwei Paaren zusammengefunden, denn ohne Zweifel hatte er ein ganz besonderes Verhältnis zu Barbara, so wie Tom zu Mary. Man konnte es nicht gerade als Liebe bezeichnen, aber es war ein gegenseitiges Verstehen, das beiden Partnern Kraft und Trost spendete.

Mitunter, in den ersten Wochen, hatte sich Avery oft gefragt, ob zwischen Tom und Mary inzwischen sexuelle Beziehungen bestanden, aber wenn er sie morgens ansah, bemerkte er in ihrem Verhalten keinerlei Veränderung, die auf eine solche Vertrautheit schließen ließ. Im Augenblick war ihr Bedürfnis füreinander wohl mehr geistiger als körperlicher Natur, weil sie allein waren und sich in einer fremden Welt zurechtfinden mußten, dachte Avery.

So jedenfalls waren seine Empfindungen, was sein Verhältnis zu Barbara anbetraf. Wenn Barbara sich des Nachts an ihn drängte und er ihr Verlangen spürte, schämte er sich über die Reaktion seines eigenen Körpers — er empfand es wie einen Verrat an Christine. Verstandesmäßig wußte er, daß es lächerlich war und daß er Christine im Sinne absoluter Treue längst verraten hatte — jeden Abend, wenn er mit Barbara ins Bett ging, jedesmal, wenn er ihr zulächelte. Er wußte, daß er die 87



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