Die Verdammten von Isan by Kurt Mahr

Die Verdammten von Isan by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Atlan und Arkon, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1962-09-07T01:00:00+00:00


4.

Perry Rhodans Absicht war ursprünglich keineswegs gewesen, auf Isan in den Ablauf der Geschehnisse einzugreifen.

Rhodan war, von dem Mausbiber Gucky, den Mutanten Laury Marten und John Marshall und schließlich dem aus dem Galaktischen Zoo befreiten Grafen Rodrigo de Berceo in seiner Luxusjacht mit Mühe von der Ara-Welt Tolimon entkommen. Marshall und Laury hatten die Aufgabe gehabt, auf Tolimon nach dem Geheimnis jenes Medikaments zu forschen, das den Zellverfall bremste und nichts anderes war als ein echtes Lebenselixier. Laury hatte es verstanden, sich Eintritt in den Galaktischen Zoo zu verschaffen, in dem die Aras Lebewesen aus der ganzen bekannten Galaxis untergebracht hatten. Einer der Zoo-Insassen, nach der arkonidischen Klassifizierung der Intelligenzstufe C angehörend, war der von der Erde des siebzehnten Jahrhunderts stammende Graf Rodrigo de Berceo. Laurys Fehler war gewesen, daß sie sich in ihn verliebte und in ihrer Verliebtheit Dinge getan hatte, durch die die Aras mißtrauisch geworden waren. Rhodan hatte eingreifen müssen. Es war ihm zwar noch nicht gelungen, die Strukturformel des Lebenselixiers zu finden, aber wenigstens die beiden Mutanten und den unglücklichen Rodrigo hatte er befreien und mit ihnen von Tolimon fliehen können. Zudem war es Laury gelungen, eine Ampulle des so wertvollen Lebenselixiers zu entwenden.

Eine Reihe von Transitionssprüngen hatte die Jacht aus der Reichweite der Verfolgerschiffe getragen.

Das Fahrzeug befand sich damit außerhalb aller Schiffahrtsrouten. Rhodan hatte vorgehabt, auf dem Begleiter der blauen Sonne des Doppelsternsystems etwa vier Wochen zu verbringen und die Jagd nach der Jacht des arkonidischen Inspekteurs Tristol in dieser Zeit sich totlaufen zu lassen.

Er verkannte nicht, daß durch die Vorgänge auf Tolimon unter Umständen auch die zentrale Positronik des arkonidischen Imperiums aufmerksam geworden sein mochte. Wenn sie ausreichende Informationen über den Tolimon-Zwischenfall bekam, dann bestand die Gefahr, daß sie zu dem Schluß kam, nur Perry Rhodan könne der Verantwortliche sein. Perry Rhodan aber hatte für die Positronik als tot zu gelten.

Ebenso mußte der Glaube erhalten bleiben, daß die Erde durch einen Springer-Angriff vor mehr als fünfzig Jahren zerstört und die Menschheit ausgelöscht worden sei.

Nur durch dieses Täuschungsmanöver hatte es die Erde im Ausgang des zwanzigsten Jahrhunderts erreicht, vor den Nachstellungen der Springer und der Eifersucht der Zentralen Positronik verschont zu bleiben. Der Erfolg des Manövers aber stand jetzt, sechsundfünfzig Jahre danach, auf dem Spiel.

Hatten sechsundfünfzig Jahre ausgereicht, die Erde zu einer Welt zu machen, die im Streit der galaktischen Mächte bestehen konnte? War es jetzt schon an der Zeit, das Versteckspiel aufzugeben?

Rhodan glaubte es, aber er war nicht vollständig sicher. Deshalb zog er es vor, die Verfolger seine Spur wieder verlieren zu lassen.

Bei der Landung auf Isan hatten die Geräte unnatürlich starke Radioaktivität der Luft festgestellt. Ruinen an verschiedenen Stellen der beiden großen Kontinente, aus denen die Landmasse bestand, hatten auf einen atomaren Krieg hingewiesen, der vor einigen Jahren hier stattgefunden haben mußte.

Nach der Landung der Jacht KOOS-NOR hatte Rhodan das Gespräch zwischen Killarog und seinen Leuten belauscht. Er hatte Gucky, dem Mausbiber, den Auftrag gegeben, auf der Oberfläche des Planeten nach weiteren Überlebenden des Krieges zu suchen. Gucky bediente sich zur Lösung der Aufgabe seiner parapsychischen und paramechanischen Gaben der Teleportation und Telepathie.



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