Die Sieben Stufen by Thomas Nathaniel Bock

Die Sieben Stufen by Thomas Nathaniel Bock

Autor:Thomas Nathaniel Bock [Bock, Thomas Nathaniel]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-10-30T16:00:00+00:00


50.

Anna wachte auf und fühlte sich wie gerädert. Hatte sie einen Traum gehabt, oder war das gestern alles real gewesen? Sie wusste es nicht wirklich einzuschätzen, so ungewöhnlich waren ihr die Dinge vorgekommen. Langsam kam sie zu sich und räkelte sich erst einmal in ihrem Bett. Sie stieß an etwas Hartes und ein deutliches Brummen war zu bemerken. Anna drehte ihren Kopf zu diesem brummenden Gegenstand und war sofort hellwach.

„Mist verdammter!“ Anna wurde rot im Gesicht. Neben ihr lag ein Mann in ihrem Bett. Dabei war das Bett gar kein Doppelbett, sondern einfach nur etwas breiter als gewöhnlich. Sie liebte es, Platz in ihrem Bett zu haben, um sich vor allem morgens, so richtig darin herum räkeln zu können.

Ihr kam die Erinnerung wieder. In der letzten Nacht war es sehr spät geworden und sie hatte auf Grund der Erlebnisse etwas Angst bekommen. Also hatte sie Thomas, mit dem sie sich in der kurzen Zeit, in der sie sich kannten, gut verstanden hatte, gefragt, ob er nicht bei ihr übernachten könnte. Sie fühlte sich einfach sicherer mit einem Begleiter in ihrer Wohnung. Das der aber jetzt in ihrem Bett lag, kam dann aber doch überraschend für sie.

Sie stieß ihn an. „Hey, du Blödmann, was machst du in meinem Bett?“

Thomas war noch überhaupt nicht in der Lage, irgend eine sinnvolle Antwort auf diese Frage zu geben und grummelte nur etwas Unverständliches vor sich hin.

Sie stieß ihn noch einmal etwas kräftiger an. „Hey, raus aus meinem Bett!“

Obwohl sie das durchaus sehr nachdrücklich äußerte, schmunzelte sie doch insgeheim darüber, dass Thomas in ihrem Bett lag. Der Gedanke daran, mal wieder einen Mann in ihrem Bett zu haben, war ihr durchaus sympathisch. Aber das wollte sie sich auf keinen Fall anmerken lassen und so legte sie nochmal nach.

„Raus hier, aber ein bisschen plötzlich!“ Dabei schubste sie Thomas mit ihren Füßen aus dem Bett, so dass der deutlich hörbar auf den Boden plumpste.

„Auoaa – was soll denn das?“ Thomas kam immer noch halb im Schlaf mit seinem Kopf hoch und blinzelte durch die verschlafenen Augen zu Anna herüber. „Wieso schmeißt du mich aus dem Bett? Nach der Nacht?“

Sie erschrak. Was meinte er damit? Hatten sie etwa...? Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie mit Thomas intim geworden wäre. Oder doch? Wieso konnte sie sich nicht mehr daran erinnern. In ihr stieg eine leichte Panik auf, aber sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. „Ach die Nacht. Was war denn daran so toll?“

Jetzt wurde Thomas wach. Fragte sie ihn das wirklich? „Heißt das, du hast das alles überhaupt nicht ernst gemeint?“

Anna fing leicht an zu zittern. Was war denn passiert? Und wieso konnte sie sich nicht erinnern. Aber Thomas half ihr auf die Sprünge.

„Erst knutscht du mit mir rum und dann weiß ich auch nicht mehr...“

Anna beruhigte sich wieder, da er auch nicht wirklich zu wissen schien, wieso sie beide in ihrem Bett lagen, aber ganz langsam kam doch die Erinnerung wieder.

Sie beide waren Händchen haltend zu ihr nach Hause gegangen, da sie einfach das Bedürfnis nach Nähe verspürt hatte.



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