Die Rebellen von Imperium-Alpha by Ernst Vlcek

Die Rebellen von Imperium-Alpha by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-02-01T01:00:00+00:00


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Man brachte den Roboter in die kybernetische Abteilung. Dort wurde er sofort einer genauen Untersuchung unterzogen. Die Wissenschaftler überprüften ihn nach allen erdenklichen Gesichtspunkten, fanden zuerst aber nicht die Ursache für sein seltsames Verhalten.

Sämtliche mechanischen Funktionen waren in Ordnung. Die Positronik wies keine Fehlprogrammierung auf. Die mechanischen Tests ergaben keine ungewöhnlichen Reflexe.

Erst danach öffneten die Kybernetiker den Schädel des Roboters, um die Positronik und das Zellplasma direkt unter die Lupe zu nehmen. Sie machten eine ungeheuerliche Entdeckung.

Als Reginald Bull in die kybernetische Abteilung kam, konnte man ihm schon einen abschließenden Bericht der Untersuchung geben.

„Haben Sie die Fehlerquelle herausgefunden?" erkundigte sich der terranische Regierungschef.

„Jawohl", antwortete der Chefkybernetiker. „Der Roboter ist verrückt geworden, weil sein Zellplasmateil nicht mehr existiert.

Es wurde einfach verdampft. Von da an beherrschte einzig und allein die Positronik diese Maschine. Ich brauche Ihnen wohl nicht sagen, was das zu bedeuten hat, Staatsmarschall."

„Durch den Wegfall des Zellplasmas und die alleinige Kontrolle der Positronik wurde der Roboter aphilisch", sagte Reginald Bull zu sich selbst. Und sofort dachte er wieder an den Zwischenfall mit dem TARA-Roboter. Jetzt neigte er noch mehr zu der Ansicht, daß seine Hilfeleistung kein Zufall war. Laut fragte Bull: „Wie konnte es dazu kommen?"

„Das wird sich bei einer näheren Untersuchung noch genau herausstellen", antwortete der Chefkybernetiker. „Aber wir sind jetzt schon sicher, daß der Eingriff in das Gehirn des Roboters nicht von außen erfolgte."

„Das würde bedeuten, daß der Roboter sein Zellplasma selbst zerstörte."

„Genau das meine ich."

„Dann wäre es nicht auszuschließen, daß es noch weitere Roboter gibt, die sich diese Verstümmelungen zugefügt haben und nun null-aphilisch sind."

„Da möchte ich mich nicht festlegen", sagte der Wissenschaftler vorsichtig. „Etwas Ähnliches ist mir noch nicht untergekommen.

Dieser Fall ist einmalig."

Bulls Gesicht wurde hart.

„Es gibt aber in Imperium-Alpha zumindest noch einen weiteren null-aphilischen Roboter", erklärte er überzeugt. „Es handelt sich um ein Modell der TARA-Reihe. Wir müssen ihn suchen und ihn unschädlich machen."

„Gehen Sie aber mit der nötigen Vorsicht ans Werk", riet der Kybernetiker. „Der entartete TARA wird sich nicht freiwillig stellen, denn in seinem Wahn glaubt er, daß sein neuer, nullaphilischer Zustand wünschenswert ist. Ohne Zellplasma ist er ein Relikt der voraphilischen Zeit und wird es für richtig halten, so zu handeln, daß der Status von damals wiederhergestellt wird.

Mit anderen Worten, er ist ein Gegner der Aphilie."

„Die Robotergesetze werden also wieder voll wirksam", erkannte Bull. „Wenn er uneingeschränkt danach handelt, muß jeder entartete Roboter bestrebt sein, seine Artgenossen sich anzugleichen. Das bedeutet aber, daß die Gefahr viel größer ist, als wir sie zuerst eingeschätzt haben."

„Das ist wahr", stimmte der Kybernetiker zu. „Theoretisch wäre es möglich, daß ein einzelner Roboter sämtliche seiner in Imperium-Alpha stationierten Artgenossen sich selbst anpaßt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies schließlich zu einer Roboterrebellion führt."

„Wir werden das verhindern", sagte Bull fest. „Sie werden sofort damit beginnen, alle Roboter von Imperium-Alpha zu überprüfen.

Jene, die gesund sind, sollen besonders gekennzeichnet werden.

Die verrückt gewordenen Roboter legen wir dagegen sofort still."

„Ich fürchte nur, daß eine solche Überprüfung zu langwierig ist", gab der Kybernetiker zu bedenken. „Außerdem besteht die Gefahr, daß



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