Die Psychial-Werber by Michael Marcus Thurner

Die Psychial-Werber by Michael Marcus Thurner

Autor:Michael Marcus Thurner [Thurner, Michael Marcus ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TERRANOVA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2006-04-28T01:00:00+00:00


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Endlich ließ die Hitze nach und damit auch das beinahe unerträglich gewordene Jucken an den Rändern seiner Maske.

Die Gassen und Wege des Marktgebietes leerten sich. Der Großteil der Kleinwüchsigen strebte nach Hause. Erschöpfte Händler klappten die einfachen Gestelle ihrer Stände zusammen und verluden sie gemeinsam mit der Restware in seltsame Schwebegefährte, die sie wie riesige Luftballons an Metalldrähten hoch über sich herzogen. Ihre Müdigkeit hielt sie allerdings nicht davon ab, weiteren Streit vom Zaum zu brechen, wenn sich die metallenen Haltebänder ineinander verwickelten.

Erstmals bekam Alaska auf 2-Olthugos maschinelle Gerätschaften im Einsatz zu Gesicht. Plumpe Räumfahrzeuge mit dauerrotzenden Fahrern steuerten rücksichtslos die Wege entlang, immer ein unfreundliches Wort auf den Lippen.

Mehrmals musste der Unsterbliche hastig beiseite springen, um nicht von den Kehraggregaten aufgesaugt und irgendwohin geschleudert zu werden.

Spürbare Erregung kam über die verbliebenen Olthugs. Immer wieder schnappte Alaska Wortfetzen auf. Meist ging es um die Feierlichkeiten am heutigen Abend in der Arena. Nasen wurden tuschelnd aneinander gerieben. Die nur schwer verständlichen Kommentare blieben allerdings nichtssagend. Was die Identität der Psychial-Werber betraf, erfuhr Alaska trotz intensivem Einsatz seiner Sonden nichts Neues.

Kleinere und größere Gruppen machten sich schließlich auf den Weg. Wie magnetisch davon angezogen marschierten sie auf die Gebirgskante im Norden zu.

Alaska folgte ihnen. Immer wieder wurden ihm schüchterne und neugierige, aber keineswegs feindselige Blicke zugeworfen. Man mochte sich denken, dass er bei der heutigen Veranstaltung als Außenstehender nichts zu suchen hatte - aber niemand sagte ein Wort.

Je näher sie dem Gebirgszug kamen, desto kräftiger wurde der Zuzug der Olthugs. Die schmalen Gassen füllten sich.

Das Licht starker Schwebescheinwerfer flammte unvermittelt auf. Es beleuchtete eine weitere, grob in den Fels gehauene Höhle riesigen Ausmaßes, westlich von ihnen. Das Landefeld des Raumhafens schloss unmittelbar daran an.

Mit starkem Rotzen und Schnaufen kommentierten die Olthugs den Einbruch der Dunkelheit und den gleichzeitig aufflammenden Lichterschein.

Immer weiter musste Alaska den Kopf in den Nacken recken, um die ihm unbekannten Sternbilder des wolkenlosen Himmels zu erkennen. Mehrere hell leuchtende Punkte zeichneten annähernd ein Pentagramm, während eine weitere Konstellation einen Obelisken darstellte. Er behielt die beiden Bilder in Erinnerung, während er mit der Flut der Olthugs in die Höhle hineinmarschierte.

Es ging plötzlich steil abwärts. Die Decke des Raums, schon bisher weit mehr als 100 Meter über ihm, entfernte sich immer weiter. Imposante Naturstützen aus Kalkstein, scheinbar mit primitivsten Werkzeugen aus dem Stein gehauen, verstellten ihm da und dort die Sicht. Hall und Echo der pausenlos quatschenden Olthugs erzeugten eine Geräuschkulisse, wie er sie noch niemals zuvor vernommen hatte.

Eine Wand aus übereinander gelagerten Steinen, durch Mörtel oder tierischen Dung fest zementiert, ragte plötzlich vor ihnen hoch. Für einen Moment war Alaska versucht, der wachsenden Panik in ihm nachzugeben und sich mit Hilfe des SERUNS in die Höhe zu heben.

Denn das Geschiebe nahm fast unerträgliche Ausmaße an. Die Zuschauer drängten auf einige wenige Tore zu, die wie künstliche Nadelöhre wirkten. Er hasste diese Enge, all diese wuselnden Wesen um sich, die ihn berührten und mit einer einzigen unbedachten Bewegung ihrer Nasen seine Maske abstreifen konnten ...

Der Unsterbliche griff an den Verschluss des



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