Die Nullbewahrer by H. G. Ewers

Die Nullbewahrer by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-08-01T01:00:00+00:00


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Das Raumschiff stand bereit, als der Stratokreuzer Mitrons auf dem Raumhafen Op-Gdul-Kahtan landete.

Obwohl jede Sonne und jeder Planet innerhalb der schweifförmigen Konstellation auch mit Unterlichtgeschwindigkeit in annehmbarer Zeit zu erreichen war, hatten die sieben Nullbewahrer ein Fernraumschiff mit Überlichtantrieb angefordert.

Rein äußerlich glich es weitgehend den Raumfahrzeugen mit Unterlichtantrieb: Auf einem geraden Kreiszylinder mit Höhe gleich Durchmesser waren sechzehn Funktionssegmente so angeordnet, daß sie nach außen eine Halbkugel waren.

Der einzige äußerliche Unterschied bestand darin, daß bei den Nahverkehrsschiffen die Grundfläche der Bugkuppel weit über den Kreiszylinder hinausragte, während bei den Fernraumschiffen der Grundflächendurchmesser mit dem Durchmesser des Kreiszylinders übereinstimmte.

Innen waren die Unterschiede natürlich gravierend, denn die Fernraumschiffe verfügten nicht nur über einen normalen Überlichtantrieb, sondern auch über ein spezielles Triebwerk, das innerhalb des Universums schnelle Reisen von einer Galaxis zur anderen ermöglichte.

Mitron blieb in seinem Stratokreuzer, bis alle sieben Nullbewahrer gelandet waren. Danach baute sich ein Hochenergieschutzschirm über jedem Sektor des Raumhafens auf, in dem der Fernraumer und die sieben Stratosphärenkreuzer standen.

Die Leibwachen der Nullbewahrer schwärmten aus und untersuchten das abgeschirmte Gelände mit Detektoren, die auf alle Fremdkörper, wie Sprengminen, Elektronikstörgeräte sowie auf Abschußrampen für Miniatur-Atomraketen ansprachen.

Anschläge mit diesen Waffen waren in der Vergangenheit schon vorgekommen und hatten vor einigen Jahrhunderten einmal sogar zum gemeinsamen Tod aller sieben Nullbewahrer geführt. Seitdem waren die Vorsichtsmaßnahmen extrem verschärft worden.

Endlich meldeten die Chefs der Leibwachen, daß alles in Ordnung sei.

Mitron schickte zuerst seinen Spezialroboter hinaus. Gwat-336 aktivierte zuvor einen Gestaltprojektor, der ihm das Aussehen seines Herrn verlieh.

Als Gwat-336 nicht angegriffen wurde, verließ Mitron selbst den Stratokreuzer, selbstverständlich von seiner Leibwache gedeckt.

Er sah, daß die anderen Nullbewahrer ebenfalls ihre Stratokreuzer verließen -und daß sie gleichwertige Vorsichtsmaßnahmen trafen.

Jeder Nullbewahrer schwebte für sich im Hauptachslift empor - hinter sich zwei Leibgardisten, die auf einer kleinen Antigravplattform einen Antigravprojektor transportierten. Das Gerät sollte ihren Herrn vor dem Absturz bewahren, falls der Antigravschacht abgeschaltet werden sollte.

Aber nichts dergleichen geschah.

Als alle sieben Nullbewahrer in der Zentrale versammelt waren, erteilte Mitron als Ältester dem Kommandanten die Starterlaubnis.

Der Hochenergieschirm erlosch. Das Schiff erzitterte, als seine Impulstriebwerke anliefen und langsam hochgeschaltet wurden.

Auf einer Glutsäule stieg das Schiff schließlich in den Himmel.

Mitron saß neben dem Kommandanten des Raumschiffs und verfolgte alle Schaltungen. Er ließ keine Möglichkeit aus, etwas hinzuzulernen. Bevor er das Amt eines Nullbewahrers angetreten hatte, war er sehr viel herumgekommen und hatte sogar eine Expedition in eine ferne fremde Galaxis geleitet. Aus diesem Grunde wußte er, daß die schweifförmige Konstellation von Sonnen und Planeten, die sich in gerader Richtung vom Black Hole aus in den Dakkarraum erstreckte, einmalig war - oder doch zumindest außerordentlich selten.

Andere Galaxien - denn die Konstellation hinter dem Black Hole konnte durchaus als Kleingalaxis angesprochen werden - besaßen meist eine spiralförmige Natur oder waren rund oder diffus. Nur die Galaxis der Zgmahkonen war strahlförmig, mit allmählicher Ausfächerung nach dem äußeren Ende zu.

Auch standen nirgendwo in anderen Galaxien - außer den Zentren - die Sonnen so dicht wie hier. Im Grunde genommen hätte auf keinem Planeten der Konstellation Leben existieren dürfen, wenn hier genau die gleichen astrophysikalischen Gesetze gegolten hätten, wie anderswo.



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