Die Nightingale-Schwestern â Geheimnisse des Herzens by Donna Douglas
Autor:Donna Douglas [Douglas, Donna]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-7325-2309-2
Herausgeber: Bastei Entertainment
veröffentlicht: 2016-04-09T00:00:00+00:00
KAPITEL FÃNFUNDZWANZIG
»Seb!« Millie lieà William stehen und warf sich ihrem Verlobten in die Arme. »Was tust du denn hier?«, rief sie freudig überrascht.
»Ich wollte dich an meinem Geburtstag sehen. Und da ich weiÃ, dass du Dienst hattest, dachte ich, ich komme auf einen kurzen Besuch vorbei.« Sein Blick blieb fest auf William gerichtet, während er sprach.
»Was für eine wundervolle Ãberraschung! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich mich freue, dich zu sehen!« Millie umarmte ihn und drückte ihn an sich.
»Ist das auch wirklich wahr?«
»Aber natürlich! Wieso fragst du?« Sie strahlte immer noch, als sie sich von ihm löste. »William kennst du ja schon, nicht?«
»Ja, wir sind uns mal begegnet.« William streckte Seb die Hand hin. »Freut mich, Sie wiederzusehen. Und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.«
»Danke.« Seb wirkte ziemlich kühl, als er William die Hand schüttelte.
»Und jetzt sollte ich mich besser wieder auf den Weg machen«, sagte William. »Ich bin mit ein paar Freunden im Café de Paris verabredet.«
»Oh, das klingt nach SpaÃ.«
»Warum geht ihr nicht mit? Falls ihr keine anderen Pläne habt, meine ich?«
Millies Müdigkeit war vergessen. »Sollen wir?«, wandte sie sich an Seb. »Ich habe jetzt dienstfrei, und es wäre wunderbar, wenn wir deinen Geburtstag ein bisschen feiern würden.«
Er schaute auf die Uhr. »Musst du nicht im Bett sein, wenn in einer Stunde das Licht ausgeht?«
»Wann hat mich das je von etwas abgehalten?«, sagte Millie mit einem spitzbübischen Grinsen.
»Ich glaube, was dein Verlobter meint, ist, dass er lieber mit dir allein wäre«, bemerkte William taktvoll.
»Ach was, er liebt das Café de Paris. Das stimmt doch, Seb?« Millie griff nach seiner Hand. »Bitte. Ich könnte ein bisschen Vergnügen gebrauchen nach dem grauenhaften Tag, den ich heute hatte. Ach komm, Seb! Das wird bestimmt ein lustiger Abend.«
Sebs Lächeln war ein bisschen angespannt. »Klar, warum nicht?«
Das Café de Paris wirkte wie ein prachtvoller Sultanspalast mit seinem aufwendigen Dekor aus Gold und rotem Samt, seiner breiten, zweiflügeligen Treppe und der elegant geschwungenen Galerie. Es war heià und überfüllt mit Menschen, die tranken, aÃen, tanzten und sich amüsierten.
Millie atmete die überhitzte Luft ein, die nach Zigarren, Alkohol und französischem Parfum roch, und konnte die elektrisierende Atmosphäre in ihren Adern kribbeln spüren, als der Maître sie zu ihrem Tisch führte.
»Ist es nicht wunderbar hier?« Sie lächelte Seb über ihre Schulter hinweg an, doch ihre Worte gingen in Gelächter, Musik und dem Geräusch von klirrenden Gläsern unter.
Williams neue Freundin erwartete ihn mit einer Gruppe von Freunden. Sie war genauso groà wie er und mit einem pyjamaähnlichen Hosenanzug aus flieÃender schwarzer Seide sehr auffallend gekleidet. Sie hatte sich auch nicht die Mühe gemacht, ihr langes Haar zu bändigen. Es umrieselte ihr Gesicht wie ein Wasserfall und fiel ihr in ungezähmten Wellen auf den Rücken. In einer Hand hielt sie ein Glas, in der anderen eine lange Zigarettenspitze.
»Sie sieht aus, als wäre sie reif fürs Bett«, flüsterte Seb Millie ins Ohr.
William stellte sie ihnen als Philippa Wilde vor. »Aber alle nennen mich Phil«, fügte sie hinzu. Ihre Stimme war ebenso fest und voller Selbstvertrauen wie ihr Händedruck.
Ihre Augenbrauen hoben sich ein wenig, als William ihr Millie und Seb vorstellte.
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