Die Liebe ist wie ein Wunder by Raeanne Thayne

Die Liebe ist wie ein Wunder by Raeanne Thayne

Autor:Raeanne Thayne [Thayne, Raeanne]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Baccara
ISBN: 9783954467051
Barnesnoble:
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2015-01-22T16:00:00+00:00


6. KAPITEL

Ashley war sicher, dass sie dieses Abendessen niemals vergessen würde. Es kam ihr geradezu unwirklich vor. Sie aß mit Justin Hartford zu Abend, und zwar kein gewöhnliches Gericht, sondern etwas, das er mit eigenen Händen zubereitet hatte. Sie schämte sich dafür, aber manchmal kam sie sich wieder wie die Vierzehnjährige vor, die für den Schauspieler geschwärmt hatte.

Es war alles so verwirrend. Wie konnte sie die Bilder miteinander vereinbaren, die sie sich von ihm machte? Auf der einen Seite der sexy Filmstar, dem die Frauen zu Füßen lagen, auf der anderen der Mann, der seiner Tochter das Hotdog in Stücke schnitt und ein lausiger Stimmenimitator war.

Irgendwie schafften sie es, ihre Verlegenheit über die peinliche Szene vor dem Essen abzuschütteln, um zu reden, zu lachen und Rubys offenbar unerschöpflichem Vorrat an schlechten Witzen zu lauschen.

Ashley war hingerissen. Zu Hause war Ruby ganz anders als während der letzten drei Wochen in der Schule. Hier war sie das fröhliche Mädchen, das sie in den ersten Tagen gewesen war, und Ashley wollte wissen, wieso sich das geändert hatte.

Und dann war da natürlich Justin. Hin und wieder ertappte sie ihn dabei, wie er sie mit verwirrten, aber funkelnden Augen ansah, und dann wurde ihr warm. Sie gab sich die größte Mühe, es zu ignorieren, aber noch nie im Leben hatte sie einen Mann so intensiv wahrgenommen.

Ihr Herz war in Gefahr. Das war ihr schon klar, bevor er ihren Käsekuchen aus der Küche holte. Der Mann auf der anderen Seite des Tisches war nicht mehr der, von dem sie als Teenager geträumt hatte. Er war der, nach dem sie sich jetzt sehnte, und das machte ihr große Angst.

„Ich bin fertig“, verkündete Ruby, nachdem sie ihren Kuchenteller praktisch abgeleckt hatte. „Kann ich nach oben gehen und mich umziehen, um Miss Barnes mein neues Kleid zu zeigen, Daddy? Kann ich?“

Nach kurzem Zögern nickte er. „Na los. Aber beeil dich.“

Ohne Rubys Geplapper als Ablenkung war seine Nähe kaum zu ertragen. Sie konnte noch immer nicht fassen, dass sie unter einem Sternenhimmel mit Justin Hartford auf seiner Terrasse saß und ihn von Minute zu Minute attraktiver fand.

Rastlos stand sie auf und begann den Tisch abzuräumen.

„Das brauchen Sie nicht zu tun“, sagte er. „Sie sind unser Gast.“

„Reine Gewohnheit. Tut mir leid. Bei fünf Kindern in der Familie musste jeder mit anfassen. Es macht mir nichts aus. Wirklich nicht“, versicherte Ashley. „Dann brauchen Sie sich nachher nicht darum zu kümmern.“

Justin stand auf, um ihr zu helfen, und schweigend trugen sie das Geschirr in die Küche. Es wäre eine durchaus entspannte Stille gewesen, wenn da nicht die Funken gewesen wären, die dauernd zwischen ihnen übersprangen.

„Ist der Sheriff wirklich Ihr Bruder?“, fragte er nach einer Weile.

Sie nickte. „Er hat schon immer gern anderen Vorschriften gemacht. Wahrscheinlich weil er der Älteste ist.“

„Ich bin ihm ein paar Mal begegnet. Er ist ein guter Mann. Heißt das, Sie sind in dieser Gegend aufgewachsen?“

Wollte er nur höflich sein? Sie sah ihm ins Gesicht. Nein, er schien sich wirklich für sie zu interessieren. „Ich habe mein ganzes Leben hier verbracht, abgesehen von den Jahren auf dem College in Oregon.



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