Die Leibeigene by Carla Norton Christine McGuire

Die Leibeigene by Carla Norton Christine McGuire

Autor:Carla Norton Christine McGuire [Christine McGuire, Carla Norton]
Die sprache: deu
Format: epub


Eines Abends entschieden sich Lenora Scott und ihr Mann Tom ganz spontan, bei K vorbeizuschauen und zu fragen, ob sie Lust hätte, mit ihnen auszugehen. Sie hielten vor dem Mobilheim an, und K eilte hinaus, um sie zu begrüßen.

»Wir gehen einen trinken«, sagten sie. »Willst du nicht mitkommen?«

K bat sie, einen Augenblick zu warten und lief zurück in das Mobilheim. Seltsam. Das sah so aus, als ob sie um Erlaubnis fragen ginge.

Dann kam K zurück, sie würde gerne mitkommen, und forderte die beiden auf, zunächst mit hineinzukommen. Sie unterhielten sich kurz mit den Hookers. Cameron war nur wenig gesprächiger als beim letzten Mal. Er saß einfach nur da. Lenora fand ihn unheimlich.

Sie gingen ins Palomino Room, ein beliebtes Lokal auf der Main Street. Sie tranken etwas in der schummerig beleuchteten Bar, fanden aber, daß es dort zu verqualmt war und >zu viele Betrunkene« da waren. Deshalb blieben sie nicht lange und brachten K schon früh wieder nach Hause.

Bemerkenswert an diesem kurzen Ausflug ins Nachtleben war, daß K, selbst wenn sie mit Freunden in einer Bar saß, nur sehr wenig über sich preisgab. »Sie war sehr zurückhaltend«, bemerkte Lenora, »und sie schien zu nichts eine Meinung zu haben, außer zum Thema Religion. Da taute sie richtig auf.« Nicht daß K missionarischen Eifer gezeigt hätte, aber Religion war offenbar das einzige, was ihr wirklich viel bedeutete.

Sarai, Abrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren. Sie hatte aber eine ägyptische Magd namens Hagar. Sarai sagte zu Abram: Der Herr hat mir Kinder versagt. Geh zu meiner Magd! Vielleicht komme ich durch sie zu einem Sohn. Abram hörte auf sie.

Sarai, Abrams Frau, nahm also die Ägypterin Hagar, ihre Magd, und gab sie ihrem Mann zur Frau... Genesis, 16:1—3 Die Bibel, Einheitsübersetzung

Cameron brachte 1983 zum ersten Mal die Geschichte von Sarah12 und Hagar zur Sprache, als Jan ihm das Alte Testament vorlas. Jetzt fing er wieder davon an und behauptete, ihr Dreipersonenhaushalt basiere auf der Heiligen Schrift.

Er versuchte, seine Frau davon zu überzeugen, daß es ihm jetzt, wo K nicht mehr in die Kiste gesperrt war, gestattet sein müsse, auch offen mit ihr zu schlafen. »Das ist wie in der Bibel«, sagte er zu Jan. »Und du machst es dir selbst nur leichter, wenn du K einfach als meine Sklavenfrau akzeptierst, denn ich werde mit ihr schlafen, ob dir das paßt oder nicht.«

Damit hatte Jan zu kämpfen. Sie wollte das Richtige tun, und sie wußte, daß die Bibel von ihr verlangte, den Befehlen ihres Mannes zu gehorchen. Doch daß Cameron zwei Frauen haben sollte, schien eindeutig eine Sünde. Da sie niemanden hatte, an den sie sich wenden konnte, betete sie um Erleuchtung.

Aber Cameron wollte nicht warten, bis Jan göttliche Eingebung zuteil wurde. Statt dessen begann er K einzureden, sie brauche Sex, und daß Gott ihm gesagt hätte, er sei derjenige, der dieses Bedürfnis erfüllen solle ...

Also nahm er mit K wieder regelmäßigen Geschlechtsverkehr auf, was in den letzten anderthalb Jahren sehr selten geworden war. Einmal befahl Hooker seiner Frau und seiner Sklavin, ihn mit lesbischen Liebesspielen zu unterhalten.



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