Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen by Thomas Brezina

Die Knickerbockerbande 18 - Kolumbus und die Killerkarpfen by Thomas Brezina

Autor:Thomas Brezina [Brezina, Thomas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kinder
veröffentlicht: 2014-02-05T05:00:00+00:00


Was sind Killerkarpfen?

Am nächsten Tag, kurz vor Mittag, legte die Santa Maria II im Hafen von Las Palmas auf der Insel Gran Canaria an. Die Stadt lag am Fuße eines Gebirges, das ein wenig an eine rotbraune Tischdecke erinnerte, die jemand zusammengeschoben und dadurch in Falten geworfen hatte.

Las Palmas bestand aus einem wahren Häusermeer, aus dem sich mehrere Hochhäuser erhoben. Ein Hotel stand hier neben dem anderen. „Am Strand sieht es auch nicht anders aus“, erzählte Christoph. „Er erinnert mich immer an den Grill in einer Würstchenbude. Ein Würstchen neben dem anderen. Doch besitzt Las Palmas auch eine romantische Altstadt, in der sich das Haus befindet, in dem Kolumbus gewohnt haben soll. Fest steht, daß er hier auf Gran Canaria zum letzten Mal an Land gegangen ist, bevor er zu seiner Reise nach Amerika aufbrach.“

„Wobei er nicht wußte, daß er in Amerika landen würde. Kolumbus wollte eigentlich nach Indien. Deshalb hat er die Ureinwohner Amerikas auch INDIaner genannt“, verbesserte Dominik Christoph. „Da hast du schon recht, aber rund um diese Reise gibt es zahlreiche Rätsel, die bis heute nicht gelöst worden sind. Was man allerdings kennt, ist die Liste von Proviant, die Kolumbus geladen hat. Schätzt einmal, wieviel Brot er mitgenommen hat!“

„Dreihundert Kilogramm?“ riet Lieselotte. Christoph lachte. „Weit gefehlt: 1.500 Kilogramm Brot, meistens in Fladenform, wobei die Fladen so hart wie Fliesen waren. Dazu kamen noch über 1.000 Liter Wein, denn das Wasser wurde auf den Schiffen bald faulig, und um den Geschmack zu verbessern, wurde Wein beigemischt. Aber auch Delikatessen wie Honig, Quittengelee, Aprikosen, Mandeln, Rosinen und Feigen wurden geladen.“

Als die Knickerbocker von Bord gingen, blickten sie einander an und lachten. Sie sahen zu komisch aus. Die vier hatten sich nämlich Hosen und Pullover von Christoph und den anderen Matrosen geborgt. Natürlich waren ihnen die Sachen zu groß und schlotterten an ihnen. „Wir müssen sofort zu einem Telefon und Poppis Eltern anrufen“, entschied Lilo. Christoph begleitete sie zu einem Postamt, von wo das am einfachsten möglich war.

Lieselotte nahm das Telefonieren selbst in die Hand. Ungefähr zehn Minuten später trat sie aus dem Postamt zu den anderen, die auf einer Bank im Schatten einer Palme saßen. Dominik und Poppi hatten nämlich ziemliche Sonnenbrände vom Vortag. „Dr. Kraner spielt falsch!“ teilte Lilo ihren Kumpels mit. Christoph, der daneben saß und Pfeife rauchte, meinte: „Das hört sich aber sehr gefährlich an.“

„Ist es auch!“ brauste das Superhirn auf. „Du brauchst dich überhaupt nicht lustig zu machen.“ Sie hockte sich neben die anderen und berichtete der Reihe nach. „Deine Eltern habe ich gar nicht sprechen können, Poppi, da sie einen Ausflug zu einer anderen Azoreninsel unternommen haben. Sie sorgen sich übrigens ganz und gar nicht um uns, obwohl wir schon über drei Tage fort sind.“

„Wieso?“ fragte Axel erstaunt. Frau Monowitsch war nämlich für ihre Überängstlichkeit bekannt und gefürchtet. „Weil Dr. Kraner sich vor zwei Tagen und auch gestern wieder über ein Funktelefon gemeldet hat und ausrichten hat lassen, daß es uns glänzend geht.“

„Wie bitte?“ Poppi traute ihren Ohren nicht. „Er hat doch beobachtet, wie wir betäubt worden sind.



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