Die Helden von Zapurush-III by H. G. Ewers
Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Tarkan, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1988-01-01T01:00:00+00:00
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„Transmitterfunk an!" sagte Lavoree. „Gedulde dich noch etwas, Kleines!" erwiderte Stronker Keen und umfing die schlanke, wohlproportionierte Gestalt seiner Lebensgefährtin mit zärtlichem Blick. „Kleines", sagte er nicht etwa, weil Lavoree körperlich wesentlich kleiner gewesen wäre als er - er war nur fünf Zentimeter größer -, sondern weil er vierundsiebzig Jahre älter war als sie. Allerdings waren seine hundertvierunddreißig Jahre kein Alter in einer Zeit, in der die Menschen mit hundertfünfzig Jahren noch mitten in der Blüte des Lebens standen. Er war noch immer sportlichelastisch, hatte glatte Haut und kein einziges graues Haar.
Lavoree dagegen war mit ihren sechzig Jahren noch ausgesprochen jung. Nur ein paar haarfeine Fältchen in der nußbraunen Haut rings um die mandelförmigen schwarzen Augen verrieten, daß sie intensiver gelebt hatte als andere Menschen und daß Arbeit und Kampf sie mehr Erfahrungen hatten sammeln lassen als einen durchschnittlichen Menschen.
Unwillkürlich dachte Stronker Keen daran, daß Lavoree gleichsam aus dem Nichts auf beziehungsweise über „seiner" Mini-Erde aufgetaucht war, die er als vernetzter Sturmreiter zu bewachen hatte (denn die vermeintliche Erde war nichts anderes als ein Chip des Virenimperiums gewesen).
Damals war es ihm in seiner grenzenlosen Einsamkeit egal gewesen, woher sie wirklich kam - und später hatte er nie gewagt, sie nach ihrer Herkunft zu fragen.
Seiner Überzeugung nach besaß er kein Recht dazu, denn er hatte sie in seinen Armen gehalten, ohne mehr über sie zu wissen, als daß sie da war. Und später war er froh darüber gewesen, daß sie ihn nicht verlassen hatte, sondern immer da war, wo er war, wie sie es in der ersten Nacht versprochen hatte.
Vielleicht aber, so überlegte er in dieser letzten Minute, bevor die LYNX ihr Überlichtmanöver beendete und Kontakt mit der in der Zukunft verborgenen TS-CORDOBA aufnahm, scheue ich deshalb vor Fragen zurück, weil ich mich vor der Wahrheit fürchte, die beispielsweise so aussehen könnte, als hätte die Kosmokratin Vishna mit ihren geheimnisvollen und „übernatürlichen" Fähigkeiten Lavoree aus Sternenstaub erschaffen und belebt, um mich mit diesem „Geschenk" zu überreden, für längere Zeit vernetzt zu bleiben. „Noch drei Sekunden", sagte Lavoree.
Stronker riß sich zusammen. Als Kommandant des Partnerschiffes der TS-CORDOBA durfte er sich nicht erlauben, kurz vor dem Scheinangriff auf den Hauri-Stützpunkt auf Zapurush-III unkonzentriert zu sein.
Mittels Blickschaltung veranlaßte er, daß die bisher dicht über seinem Kopf schwebende SERT-Haube sich herabsenkte. Dadurch stand er in unmittelbarem Kontakt mit allen Operatoren des 200-Meter-Kugelschiffs.
Im nächsten Moment fiel die LYNX in den Normalraum zurück.
Schräg vor und unter ihr, rund fünfhundert Kilometer tiefer, lagen die Anlagen des südpolaren Stützpunkts der Hauri. Über die SERT-Haube „sah" Stronker, daß die Feuerleitsysteme die Geschützkuppeln der planetengebundenden Raumabwehr auf Zapurush-III erfaßt hatten. „Feuer frei!" befahl er.
Es war die Hauptsyntronik der LYNX, die über den Logik-Programm-Verbund seinen Befehl ausführte.
Zwar befanden sich alle Besatzungsmitglieder auf ihren Gefechtsstationen, aber sie nahmen überwiegend kontrollierende Funktionen wahr. Falls es erforderlich werden sollte, konnten sie allerdings unverzüglich eingreifen.
Die Impulsgeschütze und Desintegratorkanonen der LYNX feuerten auf die robotischen Geschützkuppeln, die sich allerdings gleich nach dem Rücksturz der LYNX in Energieschirme gehüllt hatten. Diese Schutzschirme hielten stand, wurden aber sehr stark
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