Die Fabrik des Teufels by Kurt Mahr

Die Fabrik des Teufels by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1966-09-02T01:00:00+00:00


*

Spic wußte nicht, wie lange er bewußtlos gelegen hatte, aber es kam ihm vor, als wäre es nicht mehr als ein paar Augenblicke gewesen. Der Gestank von verbrannten Isolierungen hing noch deutlich in der Luft.

Er lag auf dem Rücken inmitten eines Trümmerfelds. Wenn er die Augen schräg nach oben richtete, sah er am Innenrand seines Helms ein grünes Glimmlicht, das anzeigte, daß sein Raumanzug noch immer fehlerfrei funktionierte. Die Tatsache, daß er trotz geschlossenen Helms den Gestank seiner Umgebung riechen konnte, wies darauf hin, daß er nach wie vor Außenluft atmete, die dem Helm durch eine kiemenähnliche Vorrichtung zu beiden Seiten des Halsansatzes zugeführt wurde. Die Luftversorgung des Schiffes funktionierte also noch, sonst hätten sich die Kiemen automatisch geschlossen.

Spic versuchte sich aufzurichten. Dabei fiel sein Blick auf den Bildschirm. Was er sah, war so unglaublich, daß er mitten in der Bewegung innehielt und den Schmerz kaum empfand, den seine gepeinigten Muskeln ausstrahlten.

Das Grau des Linearraums war verschwunden. Von der Bildfläche strahlte das buntgefärbte Meer der Sterne, und wo sie nicht zu dicht standen, konnte er das tiefe Schwarz des Einstein-Universums sehen.

Eine Zeitlang weigerte sich sein Verstand, das Unfaßbare zu begreifen. Die CREST war in den Normalraum zurückgekehrt! Die tobenden Lichterscheinungen des Linearraums hatten sie nicht verschlungen.

Er glaubte zu träumen und stemmte sich in die Höhe. Es bedurfte nur dieser einen Bewegung, um ihn zu überzeugen, daß er sich in der Wirklichkeit befand. Sein ganzer Körper schmerzte so entsetzlich, daß er um ein Haar das Bewußtsein wieder verloren hätte. Er biß die Zähne zusammen und überwand den Schmerz. Er kam auf die Füße und hielt sich an der Wand fest, um nicht wieder umzufallen. Er konzentrierte sich auf den Ausblick, den ihm der Bildschirm bot.

Er brachte es fertig, sich durch das Gewirr von Trümmerstücken einen Weg zum Bildschirm zu bahnen. Vor der riesigen Bildfläche blieb er stehen und bestaunte den funkelnden Teppich der Sterne, als hätte er ihn nie zuvor gesehen.

Allmählich kehrte das Gefühl für Verantwortung zurück. Er wurde sich bewußt, daß er immer noch allein war. Er drehte sich um und sah im Dämmerlicht, das der Bildschirm verbreitete, wie zwei der Gestalten die bisher zwischen Pulten verklemmt oder am Boden gelegen hatten, sich zu rühren begannen.

Er half einem der Männer auf die Beine, und empfand es als persönliches Pech, daß er ausgerechnet Ernie Logan erwischt hatte. Logan rieb sich die Augen und sah sich argwöhnisch um.

„Was ist los, zum Donnerwetter?" brummte er.

Spic führte ihn zu einem der Pulte die noch aufrecht standen, damit er sich festhalten konnte.

„Das möchten wir alle gern wissen", antwortete er.

Er ließ Logan stehen und kümmerte sich um die andern. Er empfand dankbare Erleichterung, als er feststellte, daß keiner von ihnen ernsthaft verletzt war. Sie hatten das Bewußtsein verloren, weil sie mit dem Schädel hart angeschlagen waren Das war alles.

Logan mit seiner angeborenen Überheblichkeit hatte am wenigsten Mühe, seine Fassung wiederzugewinnen. Wahrend Spic noch dabei war, einem der Männer in die Höhe zu helfen, knurrte er ärgerlich: „Snider, warum nehmen Sie nicht den Interkom in die Hand



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.