Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern by Anne McCaffrey

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern by Anne McCaffrey

Autor:Anne McCaffrey [McCaffrey, Anne]
Die sprache: deu
Format: epub


Alemi wußte, daß Jayge und Aramina als Schiffsbrüchige hier gelandet waren, doch hatten sie sich als fähig erwiesen, das Gut zu bewirtschaften, lange bevor Piemur sie gefunden hatte. Er wußte auch, welch ein großes Glück es für ihn selbst gewesen war, daß man ihn gebeten hatte, am Paradiesfluß eine Niederlassung als Fischer zu gründen, und selbstverständlich kannte er auch die schreckliche Lage der Besitzlosen, die in den Höhlen Igens und an anderen, noch weniger zuträglichen Orten im Norden dicht gedrängt lebten. Außerdem war ihm bekannt, daß dort, wo anhand der Ruinen die Siedlungsstellen der Alten zu erkennen waren, neue Siedlungen gegründet wurden.

Baron Toric hatte eine große Zahl von Einwanderern in den Süden aufgenommen - noch bevor der Rat der Barone und die Weyrherren von Benden festgelegt hatten, unter welchen Bedingungen die Besiedlung zugelassen werden sollte. Toric war wählerisch gewesen und hatte vor allem solche Männer und Frauen aufgenommen, die als tüchtige Arbeiter bekannt waren und in ihrem Handwerk zumindest den Status eines Gesellen hatten. Der Baron des Südens mit der eisernen Faust litt keine Dummköpfe, und es hatte schon einen Zwischenfall mit Renegaten gegeben, die versuchten, die große Insel zu besiedeln, die zu seinen Ländereien gehörte. Er hatte die Drachenreiter dazu veranlassen wollen, ihm bei der Vertreibung der unrechtmäßigen Siedler zu helfen, hatte aber kein Glück damit gehabt. Die Politik der Nichteinmischung von Seiten der Weyrs war vor ein paar Planetenumläufen von den Weyrherren Bendens nochmals nachdrücklich bestätigt worden. Dies fand Alemis Billigung. Die Drachenreiter mußten unparteiisch sein, aus welcher Burg oder welcher Gilde auch immer sie ursprünglich stammten. Doch als er Jayge half, die Eindringlinge zu vertreiben, hatte er gedacht, wieviel einfacher es doch wäre, wenn Drachenreiter am Himmel ihre Gegner dazu >ermutigen< würden, ohne Blutvergießen aufzugeben.

Alemi war einer der wenigen Menschen, die mit Gewißheit wußten, daß die Drachenreiter beabsichtigten, sich bei der Aufteilung des Südkontinents die erste Wahl offenzuhalten. Eine zufällige Bemerkung Meister Idarolans hatte seine Gedanken in diese Richtung gelenkt, und bisher hatte nichts dieser Erkenntnis widersprochen. Es war nur gerecht, daß die Drachenreiter, wenn einmal keine Fäden mehr auf Pern fielen, eine Belohnung für ihre langen Dienste an Gildehallen und Burgen erhalten sollten - und welche Belohnung wäre angemessener, als eigene Ländereien an einem Ort, den sie sich aussuchten?

Als Handwerksmeister unterschied sich Alemis Meinung hierzu zweifellos von der der Barone, die durchaus die Ansicht vertreten konnten, ihnen stehe die Verfügungsgewalt über das Land zu, wo auch immer es sich befand. Meister Idarolan hatte angemerkt, es gebe soviel freies Land, daß niemand sich darüber aufregen müsse, wer was besitze und wieviel. Da er den Südkontinent umschifft hatte, hatte der Meisterfischer sicherlich eine gute Vorstellung davon, wie groß die verfügbare Landfläche tatsächlich war.

Andererseits brauchte ein Fischer nur soviel Land, daß er sein Schiff in einem sicheren Hafen festmachen und seinen Fang verkaufen konnte. Mehr wäre habgierig. Alemi billigte Habgier nicht.

»Nun«, murmelte der Meisterharfner und brachte damit Alemi wieder ins Hier und Jetzt zurück, »das ist besser gelaufen, als ich erwarte hatte. Ich verehre Lessa vom Benden-Weyr, aber sie ist manchmal etwas .



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