Die Clansmutter by Marianne Sydow

Die Clansmutter by Marianne Sydow

Autor:Marianne Sydow [Sydow, Marianne ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Endlose Armada, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1984-04-09T01:00:00+00:00


*

Aus irgendeinem Grund waren die Snarvs, die Tigaphs und die Voche plötzlich freundlich zueinander, ja, sie schienen sich kaum noch daran zu erinnern, daß sich noch wenige Stunden zuvor einer vor dem anderen gefürchtet hatte.

F'durnadde hatte anfangs keine Zeit, sich über dieses Phänomen zu wundern, denn es gab noch andere Gruppierungen innerhalb des Aquariums, und es schien, daß hier jeder der Feind aller anderen war. F'durnadde war den Maschinen für das harte Training dankbar. Ohne diese gründliche Vorbereitung hätte sie sich wohl schon nach kurzer Zeit zu den Geistern ihrer Vorfahren gesellen müssen.

Aber da F'durnadde ein sehr intelligentes Wesen war, fiel es ihr schon bald auf, daß ihre Siege höchst merkwürdige Folgen nach sich zogen.

Sie begriff, warum dieser eine Tigaph, den sie zwar einerseits verletzt, andererseits aber vor dem sicheren Tod bewahrt hatte, ihr nun treu ergeben war. Aber warum traf sie überall auf ganz andere Tigaphs, die nichts anderes im Sinn hatten, als F'durnadde zu beschützen? „Es hat etwas mit ihrer Herkunft zu tun", erklärte das Aquarium auf eine diesbezügliche Frage. „Vergiß nicht, daß sie nicht als komplette Individuen, sondern in Form von Zellproben zu uns kamen. Auch wenn sie sich inzwischen viele Male fortgepflanzt haben, ist ihr Ursprung ein und derselbe. Sie gleichen sich so sehr, daß sie die Gefühle ihrer Artgenossen mitempfinden."

F'durnadde gab sich mit dieser Erklärung zufrieden, denn es gab genug andere, wichtigere Probleme. Da war zum Beispiel Shondorog.

Er lebte noch immer, und nachdem er die Macht über die Tigaphs und die Voche verloren hatte, konzentrierte er sich auf andere Wesen, damit sie ihm Nahrung verschafften, und notfalls konnte er seine Verbündeten außerordentlich schnell wechsein. Abgesehen davon stellte F'durnadde fest, daß ihre eigenen Verbündeten rückfällig werden konnten, wenn sie sich allzu intensiv mit zu vielen Gruppierungen zugleich beschäftigte. Als sie in den Tiefen des Aquariums urplötzlich auf einen Tigaph stieß, der seine Bindung an F'durnadde total vergessen hatte und sie vehement angriff, hätte sie fast ihr Leben gelassen. In ihrer plötzlichen Panik tötete sie den Tigaph, und danach floh sie entsetzt vom Ort des Geschehens. Ihr Entsetzen war deshalb so groß, weil sie im letzten Augenblick erkannt hatte, daß der Tigaph sie nicht aus persönlichen Gründen vernichten wollte. Etwas steuerte ihn - Shondorog? „Eine andere Antwort gibt es nicht", behauptete das Aquarium, und es schien sich seiner Sache ganz sicher zu sein. „Du mußt ihn vernichten - unbedingt!"

F'durnadde sah das ein und bereitete sich systematisch auf diesen zweifellos schweren Kampf vor.

Sie hatte mittlerweile sehr viele Kämpfe hinter sich, und sie hatte immer gesiegt. Als das Aquarium ihr anbot, mit einem speziell programmierten Roboter zu trainieren, lehnte sie ab - sie war sich ihrer Fähigkeiten sicher. Wenig später trat sie auf den Korridor hinaus und sah sich plötzlich Shondorog gegenüber. Er kämpfte auf eine sehr ungewöhnliche Weise, denn er setzte nicht seinen Körper, sondern seinen Geist ein. F'durnadde verlor den Kampf - um dann zu erfahren, daß ihr Gegner nicht Shondorog, sondern eine Maschine gewesen war. „Hüte dich vor dem Hochmut!" warnte das Aquarium, und F'durnadde beherzigte diesen Rat.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.