Die Bank by Brad Meltzer
Autor:Brad Meltzer
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2012-09-24T22:00:00+00:00
Zwanzig Minuten später ertrinken wir förmlich in Papieren. Charlie hat die Stapel auf dem Schreibtisch übernommen und ich die Schubladen darunter. Gillian arbeitet sich durch den Aktenschrank in der Ecke. Soweit wir sehen, ist das meiste nutzlos. »Hör mal«, sagt Charlie, während er sich durch einen Stapel Wissenschaftszeitungen wühlt. »Journal des Instituts für elektrische und elektronische Laser und die elektrooptische Gesellschaft.«
»Bei mir kommt es noch besser«, sage ich. »âºLieber Martin, wenn Abby jenseits des groÃen Teichs leben würde, was wärst du dann für ein groÃartiger Schwimmer! Fröhlichen Valentinstag Deine Freundin, Stacey B.â¹Â«
»Du glaubst, das schlägt die Laser und die electro-optische Gesellschaft?«
»Es ist eine Valentinskarte von 1950!« rufe ich. Die unterste Schublade in dem Schrank vor mir ist voll von diesen Karten. Es müssen Tausende sein. »Er hat alle Postkarten, Dankesschreiben und Geburtstagskarten aufgehoben, die er je bekommen hat. Offenbar seit seiner Geburt.«
»Das hier sind alles Magazine und alte Zeitungen«, erklärt Gillian und schlieÃt die Schublade mit einem Knall. »Alles von Engineering Management Review bis hin zu der Zeitung für Disney-Angestellte. Aber nichts wirklich Nützliches.«
»Ich verstehe das nicht«, sagt Charlie. »Er behält alles, was er je in die Finger bekommen hat, aber hat keinen einzigen Bankauszug oder eine Telefonrechnung?«
»Vermutlich hat er das hier aufbewahrt â¦Â« Ich öffne eine Aktenschublade über der mit den Geburtstagskarten. Drinnen schaukeln ein Dutzend leere Aktenordner auf ihren Metallschienen.
»Sie müssen sie mitgenommen haben, als sie sich den Computer schnappten«, meint Gillian.
»Dann war es das ⦠Wir sind erledigt«, meint Charlie.
»Sag so was nicht«, erwidere ich.
»Aber wenn der Secret Service das hier bereits durchsucht hat â¦Â«
»Was dann? Sollen wir aufgeben und einfach verschwinden? Sollen wir wirklich einfach annehmen, daà sie alles mitgenommen haben?«
»Sie haben alles mitgenommen!« schreit Charlie.
»Nein, haben sie nicht!« Ich fauche ihn an. »Sieh dich doch um. Duckworth hat überall Schrott aufbewahrt. Fünfzehn verschiedenfarbige HasenfüÃe. Und da wir keine Ahnung haben, was der Service zurückgelassen hat, verlasse ich dieses Haus erst, wenn ich jeden Untersetzer umgedreht und jede Schublade auseinandergenommen habe, um nachzusehen, ob da etwas versteckt ist. Wenn du eine bessere Möglichkeit weiÃt, wäre ich froh, sie zu erfahren!«
Charlie zuckt zurück, verblüfft von meinem Ausbruch. Doch genauso rasch erholt er sich. Er zuckt mit den Schultern und macht weiter. »Du übernimmst die Küche, ich das Badezimmer.«
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