Des Kayans Mage by Jess Buffett

Autor:Jess Buffett [Buffett, Jess]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Me and the Muse Publishing
veröffentlicht: 2014-02-15T23:00:00+00:00

Kapitel 8

Jake

Die nächsten beiden Wochen schienen schnell zu vergehen. Jake und Sawyer verbrachten die meiste Zeit damit, einander besser kennenzulernen. Ihre Lieblingsbeschäftigung der letzten Tage war es, auf dem Gelände spazieren zu gehen, während sie sich unterhielten. Sawyer erklärte willig alles darüber, wie es war, ein Mage zu sein, und was er darüber wusste. Jake sprach über das Dasein als Wolf, den Kick der Verwandlung, des Rennens und Jagens. Sie sprachen auch über die Rollenverteilung innerhalb des Clans und seine Aufgabe als Kayan. Da Sawyer so jung zum Waisen geworden war, wusste er nicht viel über ihre Welt, also war er nicht überrascht, als der kleinere Mann anfing, Fragen zu stellen.

„Also, warum nennt ihr Jungs euch Clan? Ich hätte gedacht, es wäre ein Rudel.“

Leise lachend nahm er Sawyers Hand in seine als sie durch den Wald gingen, vorbei an den kleineren Hütten. „Naja, wusstest du, dass man annimmt, dass alle Wolf-Shifter von den Turkvölkern abstammen?“

Sawyer schüttelte seinen süßen kleinen Kopf und sah ihn an, als erwarte er, dass eine tolle Geschichte folgen würde.

Seine großen, erwartungsvollen grünen Augen ruhten auf ihm als Jake fortfuhr. „Die Legende von Asena ist ein alter turkmenischer Mythos, der davon erzählt, wie das Volk der Turkmenen entstand. Die Geschichte sagt, dass in China ein kleines Dorf von Soldaten überfallen wurde, aber ein kleines Baby blieb unverletzt. Eine alte Wölfin mit einer himmelblauen Mähne namens Asena fand das Baby und zog ihn auf und deswegen bekam die Wölfin zehn Jungen, die halb Wolf, halb Mensch waren und das Volk der Turkmenen begründeten.“ Jake liebte es, diese Geschichte zu erzählen. Da war einfach etwas Magisches daran.

„Und die Wolf-Shifter glauben, dass wir so entstanden sind. Vor allem, da Asena ein grauer Wolf war und das ist die einzig bekannte Rasse von Wolf-Shiftern. Daher kommen auch die Titel wie Kayan, Kayan-Es, Yabyu und so weiter. Sie sind Alt-Turkmenisch oder Abwandlungen davon.“

Es war die gleiche Geschichte, die sein Vater Jake und seiner Schwester, Alexis, beigebracht hatte, als sie noch Kinder gewesen waren. Sie mit seinem Gefährten zu teilen, der genauso fasziniert davon war, war ein fantastisches Gefühl.

„Wow. Wie waren die Namen ihrer zehn Söhne?“ Sawyer vibrierte regelrecht vor Neugier und hüpfte von einem Fuß auf den anderen.

„Ich kenne nur einen, Ashina. Soweit ich weiß, wurde er ihr Anführer und gründete den Ashina-Clan, der die Göktürks und andere nomadische Herrscherreiche der Turkmenen regierte. Zumindest glaube ich, dass es das heißt. Es ist lange her, seit mein Vater mir diese Geschichten erzählt hat.“

„Das sind schöne Namen, Ashina und Asena.“ Sawyer lächelte strahlend zu ihm auf und er musste das Lächeln einfach erwidern.

„Das fand ich auch immer.“

Als ihre Spaziergänge länger und häufiger wurden, hatte Sawyer ihn gebeten, sich zu verwandeln, und gesagt, dass sein Wolf ein wesentlicher Teil seiner Selbst sei, und er deshalb mit ihm interagieren wolle. Jake hätte gar nicht glücklicher sein können. Er konnte jetzt zugeben, dass er befürchtet hatte, seine zweite Natur könnte Sawyer abstoßen. Manche Leute hatten Probleme damit, ihre beiden Seiten anzuerkennen. Sie waren mindestens doppelt so groß

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