Der gnadenlose Gegner by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Zweite Imperium, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1965-02-12T01:00:00+00:00
*
Raumschiffes zu gelangen, mußten sie vor allem auf ihre Sicherheit achten. Eine Entdeckung war gleichbedeutend mit dem sicheren Ende. Zwar konnten sie hoffen, sich von einer Höhle aus einige Zeit zu verteidigen, aber ihre kleine Gruppe stellte für den Feind keinen ernstzunehmenden Widerstand dar.
Vielleicht war es am besten, wenn sie in diesen Höhlen blieben.
Die Plophoser nahmen wohl mit Sicherheit an, daß die Flüchtlinge bereits tiefer in den Bergen verschwunden waren.
Rhodans Überlegungen wurden durch das Erscheinen eines der „Dachse" unterbrochen. Das Tier benahm sich seltsam. Es kam im Watschelgang bis zur Mitte der Höhle, dann richtete es sich auf den Hinterbeinen auf. Sein Auge betrachtete die Männer interessiert. „Es schaut Sie an, Kasom", bemerkte Noir trocken. „Sicher hat es noch nicht gefrühstückt."
„Man könnte ebenso glauben, daß es Sie ansieht", entgegnete Kasom und zerbröckelte einen großen Steinbrocken zwischen den Händen, als handelte es sich um einen Keks. Das Tier begann rauhe Bellaute auszustoßen.
„Es sagt, es hätte noch nicht gefrühstückt", übersetzte Kasom grinsend. „Ich kann keinen telepathischen Kontakt zu ihm aufnehmen", sagte Rhodan. „Aber nach den Impulsen zu schließen, die von ihm ausgehen, könnte man es fast für intelligent halten."
„Kannst du den Gedankenimpulsen irgend etwas entnehmen?" fragte Atlan. „Ja, ich glaube, dieser kleine Bursche ist enttäuscht. Ich spüre, daß er enttäuscht ist - und zwar über uns."
„Dieses Gefühl", erklärte Bully seufzend, „teile ich mit ihm."
Der neue Tag erhob sich hinter den Bergen, aber er brachte keine Hoffnung. Sergeant Theimers ließ die schlafenden Männer wecken und befahl den Aufbruch. Je weiter sie sich von den feindlichen Kugelschiffen entfernten, desto sicherer waren sie.
Sergeant Theimers' Gruppe lagerte in einem kleinen Tal zwischen den Bergen. Sie waren insgesamt dreiundzwanzig Männer. Bei Anbruch der Nacht waren sie noch vierundzwanzig gewesen, aber Leutnant Fentaro, der sie zuerst geführt hatte, war vor wenigen Stunden an der Verletzung gestorben, die er sich an Bord der CREST zugezogen hatte. Jetzt lag es an Sergeant Theimers, die Schiffbrüchigen zu führen. Der Sergeant war ein ruhiger Mann, fast kahlköpfig und mit einem ausgeprägten Kinn. Er litt unter Kurzsichtigkeit, und da er sich bisher hartnäckig geweigert hatte, sich helfen zu lassen, mußte er beim Sprechen die Augen zusammenkneifen, um seinen Gesprächspartner genau zu erkennen. Theimers fühlte sich nicht gerade dazu berufen, zweiundzwanzig Besatzungsmitglieder vor den Suchtrupps des Gegners zu retten. Er war entschlossen, alles zu tun, was in seinen Kräften stand, aber er bezweifelte, daß dies genügte. Er hielt eine kurze Ansprache und wies auf den Ernst ihrer Lage hin.
Die Männer wurden angewiesen, mit den Nahrungskonzentraten sparsam umzugehen und bei Auftauchen eines gegnerischen Beibootes nicht in Panik zu geraten. Dabei war sich der Sergeant darüber im klaren, daß es unmöglich war, jemand den Befehl zu geben, mutig zu sein. Sie brachen auf. Theimers, der die Spitze übernahm, achtete darauf, daß sie ständig im Bereich schützender Felsformationen blieben, die ihnen notfalls Schutz bieten konnten.
Als sie das Tal durchquert hatten, ging die Sonne auf. Theimers wußte nicht, was auf der anderen Seite der Gebirge lag.
Wahrscheinlich schloß sich dahinter wieder eine ausgedehnte Wüste an. Doch so weit, schätzte Theimers, würden sie vermutlich nicht kommen.
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