Der falsche Ganjo by William Voltz
Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1970-07-10T01:00:00+00:00
*
Der Tag verstrich, ohne daß sich etwas Aufsehenerregendes ereignete. Die Oldonen blieben bis auf wenige Ausnahmen außerhalb der Stadt. Auf den freien Plätzen vor Mysonga drängte sich die Bevölkerung um GanjoStatuen.
Die Nacht verbrachten Dephin und seine beiden Begleiter in ihrem Dachversteck. Dreimal wanderte der „Komet" über den Himmel.
Am nächsten Morgen verließen die drei Thunderbolts ihr Versteck, um Oldonen innerff und außerhalb der Stadt zu belauschen. Wilde Gerüchte waren in Umlauf. Wie Dephin erwartet hatte, waren in allen Teilen des Landes Wunder geschehen.
Nachrichten, die von feldronischen Spionen eintrafen, bewiesen, daß es im Herrschaftsbereich der Föderation Karschal nicht anders zuging.
Auf den Meeren mußte den letzten Berichten zufolge ein unbeschreibliches Chaos herrschen. Die Siganesen erfuhren, daß alle Seeschlachten von den entfesselten Naturgewalten unterbunden worden waren. Mehrere hundert Schiffe waren den Orkanen zum Opfer gefallen. Auch diese Ereignisse wurden von den abergläubischen Oldonen mit dem Ganjo in Verbindung gebracht. Niemand kam auf den Gedanken, daß ein fremdes Volk mit seinen überlegenen technischen Mitteln für diese ungewöhnlichen Geschehnisse verantwortlich sein könnte.
Die Takerer ließen nichts unversucht, um den Aberglauben der Oldonen zu schüren.
Dephin bezweifelte nicht, daß inzwischen alle Eingeborenen dem GanjoffWahn verfallen waren.
Vor der Stadt spielten sich unglaubliche Szenen ab. Fanatisierte Oldonen folterten und töteten angebliche Ketzer. Es kam zu Streitigkeiten mit tödlichem Ausgang zwischen den Priestern. Am sichersten waren noch die Schwerkranken, die von den anderen Oldonen gemieden wurden.
Berichte von der Front besagten, daß die Kampftätigkeit aufgehört hatte. Auch unter den Soldaten auf beiden Seiten war die geheimnisvolle Krankheit ausgebrochen. Die Befehle der Offiziere wurden nicht mehr befolgt. Die Truppen meuterten.
Tausende von Soldaten desertierten, um möglichst schnell die Heimat zu erreichen.
Die Trinkwasserff und Nahrungsmittelversorgung der Oldonen vor Mysonga drohte zu einem Problem zu werden, denn niemand war da, der die fanatische Menge mit Vorräten versorgte.
Die drei Thunderbolts beobachteten die Vorgänge mit großer Bestürzung. Sie waren sich darin einig, daß das oldonische Volk zum Untergang verurteilt war, wenn die Takerer nicht bald eingriffen. Dephin glaubte jedoch, daß die Takerer den Ganjo auf dem Höhepunkt der Krise nach Oldon bringen würden. Er würde den Retter im letzten Augenblick spielen und dadurch zum Heiligen werden.
Tyn und Hulos glaubten längst nicht mehr daran, daß sie den fanatisierten Oldonen helfen konnten.
Nur die Entschlossenheit des Generals verhinderte, daß sie resignierten.
Am Abend kehrten die Siganesen niedergeschlagen in die Höhle auf dem Dach zurück.
Vor der Stadt brannten riesige Feuer und färbten den Himmel dunkelrot. Die Oldonen schienen zu glauben, daß sie damit die weitere Ausbreitung der Krankheit verhindern konnten.
Die Thunderbolts hatten kurz vor ihrer Rückkehr zu ihrem zweiten Stützpunkt eine Klinik untersucht.
Verwundete, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung nicht fliehen konnten, lagen hilfos in ihren Betten und wurden nicht betreut. Ärzteffund Pflegepersonal hatten die Stadt verlassen. Einige Verwundete waren bereits gestorben.
Beim Anblick der Klinik hatte Hulos zu toben begonnen. Er hätte wahrscheinlich gegen Dephins Befehl geschossen, wenn sie mit einem beeinflußten Oldonen zusammengetroffen wären. Aber die Cappins hatten sich offenbar aus Mysonga zurückgezogen.
„Ich verstehe jetzt, was Sie von dieser Stadt gesagt haben."
Mirus Tyn ließ sich seufzend auf einem Moosbrocken nieder und sah Hulos nachdenklich an.
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