Der beste Sommer meines Lebens (German Edition) by Shannon Greenland

Autor:Shannon Greenland [Greenland, Shannon]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: bloomoon
veröffentlicht: 2015-02-22T16:00:00+00:00

Kapitel zwölf

Tante Tilly, Beth und ich fuhren nach Hause, stellten unsere Einkäufe ab und machten uns sofort auf den Weg zum Strand. Als wir ankamen, parkten wir unter einer großen Palme und stiegen aus.

Ich folgte den beiden auf einem schmalen Sandweg, der auf beiden Seiten von Dünen umsäumt war, zu einem kleinen, abgelegenen Strand. Es sah aus wie auf einem Magazinfoto.

Der weiße Sand war pulvrig und makellos. Dahinter erstreckte sich bis zum Horizont das stille, leuchtende Meer. Ich sah mich um und bemerkte, dass wir uns in einer schmalen Bucht befanden, die von Sanddünen und großen Felsbrocken eingerahmt war. Ich schätzte, dass der ganze Platz ungefähr halb so groß war wie ein Fußballfeld.

Weiter links lagen die einzigen anderen Menschen auf dem Strand. Ich blinzelte in die Sonne. Von meinem Standpunkt aus konnte ich nicht sagen, ob die beiden Frauen, Männer oder ein Mann und eine Frau waren. Beth ließ ihr Handtuch fallen, zerrte sich ihr Shirt über den Kopf und zog ihre Shorts aus. Darunter trug sie einen türkisfarbenen Bikini. Kaum hatte sie sich ausgezogen, sprintete sie ins Wasser. Ein paar Sekunden später wehte ihr Kichern zu uns herüber.

»Sie macht das jedes Mal, wenn wir hier sind«, sagte Tante Tilly.

Ich lächelte über ihre Bemerkung und merkte, dass ich über das gute Verhältnis von meiner Tante und Beth seltsam eifersüchtig war. Ich beneidete sie, weil sie mehr Zeit mit meiner Tante verbracht hatte als ich und weil sie Tilly länger kannte.

»Komm mit.« Tante Tilly sammelte Beths Sachen ein und führte mich auf die rechte Seite des Strands. »Es ist fast niemand hier. An einem Samstag hätte ich mehr Leute erwartet.«

Sie beschäftigte sich mit dem Auslegen von Handtüchern. »Wir Einheimischen mögen es lieber ruhig. Die Touristen haben eine Menge anderer Strände, auf denen sie sich tummeln können.«

Mir gefiel es, dass ich jetzt der erlesenen Gruppe der Einheimischen zugeordnet wurde.

Aus einem Augenwinkel sah ich eine riesige Jacht im Meer. Ich betrachtete sie eine Weile und bemerkte, dass es das Boot aus dem Hafen war. Ich zog mein Shirt und meine Shorts aus.

»Schöner Bikini«, sagte Tilly und zeigte auf meinen schwarz-goldenen Bikini.

»Danke. Gwenny hat ihn mir gekauft. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn anziehen würde. Er ist ziemlich knapp.«

Tante Tilly lächelte. »Du kannst ihn auf jeden Fall tragen.«

Während sie ihre Augen schloss und sich die Sonne auf die Haut scheinen ließ, betrachtete ich die Landschaft.

»Wie war dein Date mit Jeremy?«, fragte Tante Tilly ein paar Minuten später.

Ich legte mich auf mein Handtuch und schloss die Augen. »Es war schön. Er ist nett. Morgen kommt er zum Brunch. Ich hoffe, das ist okay.«

»Klar.« Sie verlagerte ihre Position, machte es sich auf ihrem Handtuch im Sand gemütlich. »›Schön‹ und ›nett‹? Das hört sich nicht gerade nach ZOOM an.«

»ZOOM?«

»Na ja, stellt er deine Welt auf den Kopf?«

Darüber musste ich lachen. »Ich weiß nicht. Er ist süß. Wir hatten bisher nur ein Date. Es braucht ein bisschen mehr, um das herauszufinden, oder?«

Ein Flüstern und ein unerwarteter Kuss von Cade hatten meine Welt komplett auf den Kopf gestellt.

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