Der Vampir der sich nicht traut by Sparks Kerrelyn

Autor:Sparks, Kerrelyn [Sparks, Kerrelyn]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
veröffentlicht: 2014-05-26T22:00:00+00:00

Sie klammerte sich an seinen Arm und hatte die Schultern angespannt zusammengezogen, während sie zusah, wie die Sterblichen an ihnen vorbeigingen.

Er erinnerte sich, wie ihre Berührung die Toilette und den Wasserhahn im Bad zum Laufen gebracht hatte. Das schien eine sehr merkwürdige Gabe für einen Engel des Todes zu sein. „Bringt deine Berührung immer um?“

Sie runzelte die Stirn. „Einst hat meine Berührung geheilt, aber jetzt...“ Sie schüttelte den Kopf. „Es war schwer für mich, mich daran zu gewöhnen, ein Erlöser zu sein. Die Aufgabe ist nicht zerstörerisch gemeint, auch wenn die Menschen es normalerweise so sehen. Wir erlösen die Seelen, spenden ihnen Trost und leisten ihnen Gesellschaft bei ihrem Weg auf die andere Seite.“

„Aber wenn du jemanden anfasst, stirbt er.“

Sie seufzte. „Die Berührung selbst zerstört nicht. Sie setzt Energie frei, genug Energie, um die Seele zu befreien. Und wenn diese Energie verbraucht ist, hört der Körper auf zu funktionieren.“

„Ich verstehe.“ Wenn es also um mechanische Gegenstände ging, setzte ihre Berührung Energie frei, und diese Gegenstände funktionierten dann, bis die Energie verbraucht war.

Nach einigen Häuserblöcken entspannte sie sich langsam und begann, sich neugierig umzusehen. „Das ist unglaublich! Ich habe so etwas noch nie getan.“

„Eine Straße hinabgehen?“

Sie lächelte. „Ich mag, wie du redest.“ Ihr Lächeln wurde noch strahlender, als er die Augen verdrehte. „Und nein, ich bin noch nie eine Straße hinabgegangen. Wir kommen normalerweise hierher, um eine Aufgabe zu erledigen, und verschwinden dann wieder. Oh, sieh mal!“ Sie blieb stehen, um ins Fenster einer Geschenkboutique zu spähen. Sie zeigte auf einen Sonnenfänger in

Form eines Engels mit Flügeln aus Kristall und einem goldenen Heiligenschein.

„Oh, sieh einer an!“, meinte er lächelnd. „Du bist berühmt.“ Sie lachte. Der Klang wärmte ihm das Herz.

Sie drehte den Kopf, als eine junge Frau an ihnen vorbeiging, die an einem Eis schleckte. „Was ist das?“

„Eiscreme.“ Er gab sich innerlich eine Ohrfeige. Sie hatte wahrscheinlich riesigen Hunger. Er hatte sie mehrere Stunden trainieren lassen und nicht einmal daran gedacht, ihr etwas zu essen anzubieten. „Solltest du probieren.“

Er entdeckte die Eisdiele zwei Häuser weiter und führte sie hinein. Ein Pärchen stand am Tresen. Sie zog an seinem Arm.

„Keine Sorge“, flüsterte er und stellte sich zwischen sie und das Paar. Nachdem die beiden ihr Eis bekommen hatten, schlenderten sie an einen Tisch in der Ecke.

Er trat an den Tresen. „Eine Kugel in der Waffel, bitte.“

Der pickelgesichtige Junge hinter dem Tresen warf einen Blick auf Connors Kilt und grinste. „Wie Sie meinen. Welche Sorte?“

Connor ignorierte ihn und drehte sich zu Marielle um. „Welche Sorte möchtest du?“

„Es gibt so viele!“ Sie ging am Tresen entlang, spähte durch die Scheibe und richtete sich dann lächelnd auf. „Schokolade.“ Connor lächelte zurück. „Eine Kugel Schokolade für die Dame.“

„Die in Ihrer Familie die Hosen anhat?“, murmelte der Junge, während er eine Kugel Schokoladeneis in die Tüte setzte.

Connor kniff die Augen zusammen. Er war stark versucht, dem Jungen einen Schlag auf den Schädel zu verpassen, aber er wollte auch das Eis für Marielle.

Sie stellte sich dichter hinter ihn und flüsterte laut: „Habe ich dir jemals gesagt, wie gut mir dein Kilt gefällt?“

„Nay.

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