Der Sternenfindling by Horst Hoffmann

Der Sternenfindling by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TERRANOVA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2007-01-26T01:00:00+00:00


*

Wieder war er in der Wolke, allein in seinem gepanzerten Schutzanzug - und zwölf Minuten entfernt von seinem Tod.

Es war noch immer derselbe Tag, einer, der nie enden wollte. So kam es ihm jedenfalls vor Immentri Luz hatte es nicht lange allein in der Abgeschiedenheit seiner Kabine ausgehalten. Echte Abgeschiedenheit gab es für ihn nicht.

Kein Versteck vor seinen Gedanken. Sie waren überall, sie jagten ihn, sie trieben ihn hinaus in die Gefahr, ins Abenteuer, ins Nichtmehrdenkenmüssen.

Das war das eine Extrem, das im Moment wieder die Oberhand hatte. Das andere waren der Trotz und der Drang, sich endlich Klarheit über das zu verschaffen, was draußen im Nagigal-System vorging.

Es hatte ihn zu den Speichern der QUAELE geführt. Er hatte vor den Schirmen gesessen und das nachgeholt, was er gescheut hatte wie eine tödliche Krankheit. Er hatte sich zeigen lassen, was seit seinem mutmaßlichen Erwachen zwischen den drei Sonnen passiert war...

Es konnte stimmen. Er vermochte die Zeit nicht zurückzurechnen, aber sein Gefühl sagte ihm mehr und mehr, dass Krane sich nicht irrte. Dann war es der Hyperschock gewesen. der ihn erweckt hatte, ausgelöst durch die Ankunft der Galaktiker und die Aktivierung des Sonnentransmitters.

Dann stimmten auch die anderen Daten überein. Jeder von ihm erlebte „Schock" war die Reaktion auf eine Transmitteraktivität gewesen. Nicht jede hatte er gespürt. Seine „Gabe" schien also zu schwanken. Eine andere Erklärung gab es nicht.

Die Galaktiker ... ihre Ankunft, ihre Anwesenheit, ihre Pläne ... Er kannte sie nicht, doch er spürte, dass sie ihm wichtig sein mussten. So, wie er gelernt hatte, auf seine Gefühle zu hören, wusste er, dass es in diesem Universum keine „Zufälle" gab.

Alles, was geschah und je passiert war, besaß seinen Sinn. Nichts erfolgte je umsonst. Alles war mit jedem verbunden und nur ein Aspekt einer großen, wunderbaren Ordnung, eines göttlichen Plans.

Alles war eins und entweder Ursache oder Wirkung.

Dann aber war es auch so mit ihm. Dann hatte es einen Sinn und Grund, dass er genau jetzt wieder zum Leben erwacht war, zurückgerufen in diese Welt.

Und es hatte seinen Grund, dass die sogenannten Galaktiker ihn durch ihre Ankunft zurück auf den Plan gerufen hatten. Dass sie jetzt da waren, wo seit 50.000 Jahren kein anderer als die Raphanen gewesen war.

Sie ... und er ...

Er hatte alles nachgeholt, was er versäumt hatte. Was es über die Fremden zu wissen gab, war ihm jetzt bekannt.

Er wusste, dass sie den Nagigal-Transmitter brauchten, um an ihr Ziel zu gelangen, das noch weiter von ihrer Heimat entfernt lag. Ihm war ebenso klar, dass sie den Transmitter mit ihren Schiffen jederzeit mühelos hätten erobern können, wenn sie es gewollt hätten. Aber sie hatten es nicht getan. Stattdessen waren sie auf die Raphanen zugegangen und hatten sich mit ihnen arrangiert. Sie hatten ihr Vertrauen gewonnen und vergalten ihnen ihre „Duldung" durch die Lieferung von Rohstoffen, die die Lemurer-Nachkömmlinge dringend benötigten.

Sie nahmen sich nichts mit Gewalt, sondern suchten den Ausgleich und belohnten ihre Helfer großzügig.

Immentri Luz konnte ihnen seinen Respekt nicht versagen. Er kannte sie nicht, aber sie handelten wie Wesen von hoher Ethik.

Dies wiederum versetzte ihn in eine sonderbare Hochstimmung, die er selbst nicht verstand.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.