Der Fluss der Abenteuer by Blyton Enid

Der Fluss der Abenteuer by Blyton Enid

Autor:Blyton, Enid
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-08-10T04:00:00+00:00


Ein schöner Tag

Am nächsten Tag fuhren sie weiter. Bill hatte Tala gesagt, daß er langsam fahren solle. Bis Chaldo war es nicht weit, und er wollte nicht zu früh dort ankommen. Das Land, an dem sie vorbeiglitten, sah verlassen und wüstenähnlich aus.

„Hier scheint man Ausgrabungen gemacht zu haben“, meinte Jack und zeigte auf einige Erdwälle. „Es muß eine Menge Geld kosten, eine ganze Stadt auszugraben.“

„Ja, das stimmt“, sagte Bill. „Aber manchmal wird man auch reichlich belohnt. Man findet ja nicht nur verfallene Bauten, sondern auch kostbare Schätze unter der Erde.“

„Was für Schätze?“ fragte Philipp überrascht.

„Nun, in dieser Gegend befanden sich in alten Zeiten viele Königsgräber. Fragt mich aber nicht nach den Namen der Könige, ich habe sie vergessen.“

„Nebukadnezar?“ meinte Lucy.

„Ja, vielleicht hat sogar Nebukadnezar hier irgendwo in einem Palast gehaust — oder der große König Saigon.

Ich weiß es wirklich nicht. Jedenfalls wurden die Könige, wenn sie gestorben waren, in prächtigen Gräbern beigesetzt. Man legte ihnen mit Edelsteinen besetzte Schilde, kostbare Schwerter und andere Schätze mit ins Grab.“

„Donnerwetter!“ rief Jack ganz aufgeregt. „Und solche Sachen, die viele tausend Jahre alt sind, hat man wirklich ausgegraben?“

„Sogar eine Menge! Man kann sie auf der ganzen Welt in Museen bewundern. Sie haben ja vor allem historischen Wert, sind aber natürlich auch an und für sich wertvoll. Ich habe einmal eine herrliche, edelsteingeschmückte und mit Stierbildern verzierte goldene Schale gesehen, die bestimmt Tausende wert war.“

„Dann hat sich Herr Uma genau das richtige Steckenpferd ausgesucht“, meinte Jack. „Wertvolle Schätze auszugraben, muß ja ein wahres Vergnügen für ihn sein.“

„Das ist nicht so einfach, wie du glaubst“, erwiderte Bill.

„Zu einer Ausgrabung braucht man nicht nur eine Schar eingeborener Arbeiter, sondern auch weiße Fachleute, das kostet allerlei Geld. Wenn Herr Uma ein solches Unternehmen leitete, hätten wir auch schon davon gehört.“

„Ja, du hast recht. So etwas ließe sich nicht verheimlichen. Auch würden die Zeitungen darüber schreiben.“

„Seht mal, dort drüben stehen ein paar Ruinen!“ rief Lucy und zeigte zum anderen Ufer hin. „Anscheinend sind sie erst kürzlich ausgegraben worden. Ob Tala etwas davon weiß?“

„Frage ihn doch“, antwortete Bill. „Ich glaube allerdings nicht, daß du viel von ihm erfahren wirst.“

Die Kinder gingen zu Tala und fragten ihn nach den Ruinen. Er nickte eifrig. „Tala weiß. Talas Vater hat dort gegraben nach Schätzen. Aber er hat keine gefunden.

Alle weg!“

Mehr wußte Tala auch nicht. Die Kinder gingen zu Bill zurück und wiederholten ihm, was er gesagt hatte.

Bill sog nachdenklich an seiner Pfeife. „Wahrscheinlich hatte man aus alten Urkunden ersehen, daß dort unter der Erde ein Königsgrab liegt, in dem natürlich reiche Schätze zu vermuten waren. Aber dann mußte man entdecken, daß das Grab gewaltsam geöffnet und ausgeraubt worden war.“

„Aber wer kann das gemacht haben?“ fragte Lucy.

„Einbrecher vor ein paar tausend Jahren.“ Bill lachte über Lucys erstauntes Gesicht. „Ich habe euch doch gesagt, daß dies ein uraltes Land ist. Unter Schutt und Staub liegen hier oft Ruinen verschiedener Städte übereinander.“

Eine Stadt über der anderen! Das konnte Lucy einfach nicht fassen. Sie versuchte zurückzudenken und sich vorzustellen, wie in diesem Land, über das sie jetzt



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