Der Experimentalplanet by Peter Griese
Autor:Peter Griese [Griese, Peter ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1981-06-02T01:00:00+00:00
5.
Es war zum Verrücktwerden. Seit vielen Tagen beobachteten wir die Fremdkörper, die sich auf unserer Welt aufhielten. Wir hatten den Planeten Lokvorth genannt, weil wir glaubten, daß die Fremdkörper auch diesen Namen gewählt hatten.
Wir selbst besaßen auch einen Namen. Er lautete Presterlokvorth.
Die Fremdkörper kamen fast nie auf die Oberfläche des Planeten. Wir konnten sie nur beobachten, wenn sie hoch über uns durch die Luft flogen. Unser Instinkt sagte uns, daß wir uns dann besser verborgen halten mußten, denn die Fremdkörper besaßen gefährliche Waffen. Außerdem waren sie viel schneller als wir. Sie konnten ganz Lokvorth ohne Schwierigkeiten an einem einzigen Tag umrunden.
Wir hingegen hätten dafür etwa 100 Tage gebraucht. Unsere heimatliche Umgebung war das Erdreich. Obwohl wir unsere Arme und Fühler ganz wesentlich verbessert hatten, waren wir im Vergleich zu den Fremdkörpern noch lächerlich langsam.
Die Fremdkörper hatten auch einen festen Aufenthaltsort. Da dieser aber in der Berggegend war, wo tiefe Felsadern uns den Weg versperrten, war es für uns unmöglich, dorthin zu gelangen.
Sie hatten dort ein kleines Gebäude errichtet, von dem aus sie ihre Ausflüge unternahmen. Das Metallhaus stand direkt auf einem Felsplateau, an das wir nicht näher als vielleicht ein oder zwei Kilometer herankamen.
Die Taktik der Fremdkörper erschwerte unseren Kampf erheblich. Anfangs hatten wir immer an den Stellen gewartet, wo sie einmal aufgetaucht waren. Aber schon bald hatten wir merken müssen, daß sie niemals die gleiche Stelle zweimal aufsuchten.
Eine Weile hatten wir geglaubt, die Fremdkörper hätten uns bemerkt, denn sie schienen uns gezielt auszuweichen. Nach einer längeren Beobachtungszeit hatte sich aber herausgestellt, daß sie unabhängig von unserem Aufenthaltsort ganz willkürliche Stellen aufsuchten und dort Pflanzen oder Erdreich einsammelten.
Sie untersuchten Lokvorth gründlich. Aber nicht so gründlich, daß sie uns entdecken konnten.
Heute hatten wir endlich die richtigen Schlußfolgerungen gezogen. Die Fremdkörper waren ein Vorauskommando, das Lokvorth testen sollte.
Für uns war das gleichbedeutend mit Stillhalten. Denn wo ein Vorauskommando aus Fremdkörpern war, da mußte irgendwann etwas anderes kommen.
Wir hatten unsere Vorstellungen und Pläne. Es konnte nicht schaden, wenn wir noch mächtiger werden würden, denn letztlich galt es, Lokvorth gegen jeden und alles zu verteidigen. Vielleicht war ein Wesen unter den erwarteten organischen Substanzen, das uns einen Schritt weiter zur Vollendung führen würde.
Also hielten wir still. Wir lagen dicht unter der Erdoberfläche und streckten eine Reihe von Fühlern in die Atmosphäre. Wenn einer der Fremdkörper auftauchte, verharrten wir ganz ruhig. In der übrigen Zeit suchten wir den Himmel ab.
Wir hatten Zeit, denn wir wußten, daß jemand kommen würde.
In den letzten beiden Tagen hatten die Fremdkörper eine neue Aktivität gestartet. Sie hatten in der Nähe ihres Gebäudes eine riesige Fläche von Bäumen, Büschen und Pflanzen befreit und anschließend eingeebnet.
Die Arbeiten dauerten noch an. Wir unternahmen nichts dagegen, obwohl es in uns mehrere sich widersprechende Gefühle gab. Die einen wollten einen sofortigen Angriff, die anderen waren für Abwarten, da wir vermuteten, daß sich bald lohnendere Objekte nähern würden.
Es gab einen Weg, der völlig frei von Felsadern war und der direkt zu der eingeebneten Fläche führte. Wir erkundeten ihn, ohne uns dabei sehen zu lassen. Jede Möglichkeit sollte offenbleiben.
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