Der Bionische Kreuzer by Robert Feldhoff
Autor:Robert Feldhoff [Feldhoff, Robert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Der Sternenozean, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2004-04-30T01:00:00+00:00
4.
„Der wissenschaftliche Diskurs, begleitend geführt zur Mathematik der Gefühle, darf jedoch niemals zur Missachtung des Forschungsgegenstandes an sich verlocken. Für ein liebendes Wesen ist die subjektiv empfundene Liebe das wichtigste Element in einem Emotionencluster."
(Pintus Quott: Die Mathematik der Gefühle, Appendix XXVI, Nachworte)
Zephyda wählte für den Flug nach Baikhal Cain sorgfältig die elf Quellen aus, die ihr am besten geeignet schienen. Die Namen notierte sie auf ein Stück Folie. Eine Stunde vor Flugbeginn rief sie ihre Motana im Bug der SCHWERT zusammen.
Rhodan, Atlan und Rorkhete kamen ebenfalls hinzu. Allein Epasarr blieb bei der Biotronik zurück, für den Flugbetrieb wurde er nicht benötigt.
Zephyda verlas die Namen. Elfmal leuchteten Augen auf. Die weniger Glücklichen waren Selboo, Cezil, Grezud, Daila und die Frau Juddya.
„Sind alle mit der Auswahl einverstanden?"
Juddya hob postwendend die Hand, und Zephyda konnte sehen, dass sie vor Wut zitterte. „Ich stelle fest, du hast Gorlin für den Flug berücksichtigt, Kommandantin. Mich dagegen nicht."
„Das ist richtig."
„Aus welchem Grund?"
„Die Anforderungen sind für diesen Flug anders als sonst", bekundete Zephyda. „Im Cain-System ist erstmals mit Feindberührung zu rechnen.
Wir landen auf einem Planeten, auf dem viereinhalbtausend Einheiten der Kybb-Cranar stehen."
„Ich sehe dennoch nicht ein, wieso ..."
„Es kommt also nicht in erster Linie auf die mentale Kraft an. Sondern dass meine Quellen im Notfall Nervenstärke beweisen."
„Du glaubst, Gorlin hat bessere Nerven als ich?"
„Du weißt das ebenso gut wie ich."
Juddya wurde weiß vor Zorn. Sie drehte auf dem Absatz um und stürmte aus der Zentrale.
„Aber das", sagte Zephyda bedächtig zu denen, die geblieben waren, „ist nicht das einzige Problem. Es kann sein, dass wir kämpfen müssen.
Ich habe es zu Anfang gesagt, die SCHWERT ist ein Kriegsschiff. Das Problem ist, wir können uns bis heute lediglich verteidigen, nicht selbst angreifen. Wir haben Schutzschirme, aber keine Kanonen."
Sie fixierte der Reihe nach jeden Mann und jede Frau ihres Teams.
Einige sahen betreten zu Boden, die meisten ohne Grund, andere hielten ihrem Blick offen stand.
„Wir wissen, dass einer von uns ein Todbringer ist. Echophage hat es uns gesagt; er nennt uns nur den Namen nicht. Der Todbringer hat sich jedoch bis heute nicht offenbart."
Keiner sprach.
„Ich bitte den Todbringer darum, sich jetzt zu melden. Wir brauchen seine Hilfe dringend."
Zephyda wartete eine Minute in peinlichem Schweigen ab. Sie fixierte noch mal jeden Einzelnen, dann richtete sie ihren Blick offen auf den düsteren Mann, der sich hinter den anderen absonderte.
„Selboo", sprach sie weich. „Wir glauben, dass du der Todbringer bist."
„Ich?" Selboo gab sich als Verblüffung in Person.
Sie hielt seine Reaktion für eine geschickte Heuchelei. Der ehemalige Waffenmeister war schnell. Er besaß Nerven. Er war zum Töten bereit.
Ein düsterer, breitschultriger Kerl, mit Willen und mentaler Kraft.
Zephyda wusste das, denn sie hatte mehr als einmal gespürt, wie stark er als Quelle war.
„Selboo, bitte."
„Ich bin es nicht."
„Wir wollen mit dir darüber sprechen. Das Problem belastet jeden von uns. Wir haben alle die alten Choräle gehört."
„Ich bin es nicht."
Sein Leugnen war eine Spur zu kalt. Doch Zephyda sah, dass sie nicht zu ihm durchdrang. Es gab nichts, was sie derzeit an diesem Punkt ausrichten konnte. Zephyda blickte sich mit zusammengekniffenen Lippen um.
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