Der Altman-Code by Ludlum Robert & Lynds Gayle

Der Altman-Code by Ludlum Robert & Lynds Gayle

Autor:Ludlum, Robert & Lynds, Gayle [Ludlum, Robert & Lynds, Gayle]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-06-25T23:06:38+00:00


Auf den Ellbogen robbte Smith hinter seiner Deckung hervor. Als der zweite Mann wieder in der Tür erschien, hatte er die Pistole auf die Couch gerichtet. Aber Smith war schon auf halber Strecke zur Tür, wo ihn der Mann nicht erwartet hatte, und feuerte erneut. Mit einem Fluch fiel der Mann laut stöhnend hintenüber.

Smith erreichte die aufgebrochene Tür und postierte sich so an der Öffnung, dass er den Gang zu den Aufzügen hinuntersehen konnte und dass jeder, der durch die andere Tür in das Wartezimmer gelangen wollte, es erst ganz betreten musste, bevor er ihn sehen und auf ihn schießen konnte. Ein Stück den Gang entlang waren zwei Männer über einen dritten gebeugt, der an die Wand gelehnt saß. Neben ihm breitete sich eine Blutlache aus.

Wütend starrten sie zu der Praxis, wo Smith sich versteckt hielt und sie beobachtete.

Smith richtete sich auf, rannte zur Couch, kippte sie um und schob sie so vor die Tür, dass sie seine Flanke deckte. Dann legte er sich wieder flach auf den Boden.

Draußen auf dem Flur wurden inzwischen leise Schritte vernehmbar. Seine Verfolger schlichen näher. Er zwang sich, unten zu bleiben, und zählte langsam bis zehn.

Dann richtete er sich auf und streckte einen der Angreifer mit einem gezielten Schuss nieder, als dieser geduckt durch die Tür gestürmt kam.

Sein Schmerzensschrei hallte noch von den marmorverkleideten Wänden wider, als die Tür zum Behandlungszimmer aufflog und mehrere Schüsse in Rattangestell und Polsterung der Couch schlugen. Smith warf sich flach auf den Boden und wartete. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Endlich sprang ein Mann mit einer kleinen Maschinenpistole in den Raum. Smith gab einen Schuss ab. Der Mann wurde nach hinten geschleudert und flog durch ein großes Panoramafenster. Sein Schrei wurde immer leiser, als er in die Tiefe stürzte.

Smith richtete sich auf, um über die Couch hinweg auf den Flur hinauszuspähen. Sie rückten wieder an – diesmal zu dritt. Er gab zwei Schüsse ab, und sie zogen sich zurück, aber wie lange? Auch vom Behandlungszimmer aus würden sie einen erneuten Angriff starten. Er hatte noch ein Magazin, aber irgendwann würden sie ihre Angriffe besser koordinieren und von beiden Seiten gleichzeitig zuschlagen. Dann war er geliefert. Man würde ihn erschießen oder gefangen nehmen. Ihm war nicht klar, was sie wollten.

Ihm brach Schweiß auf der Stirn aus. Auf ein Knie aufgestützt, wartete er auf den nächsten Angriff aus dem Behandlungszimmer. Ohne Vorwarnung kamen sie durch die Tür gestürzt. Jetzt waren sie zu zweit. Sie waren schneller und cleverer und hechteten jeder auf eine andere Seite, während Smith auch die andere Tür im Auge behalten musste, falls die Männer draußen auf dem Flur ebenfalls angriffen. Er schoss sein Magazin leer, in Stühle, Tische, Wände. Dann schob er sein letztes Magazin ein – und plötzlich waren sie weg.

Waren sie das auch wirklich? Unvermutet krachten weitere Schüsse und brachten die Wände zum Erzittern.

Aber von wo kamen sie? Vom Flur oder aus dem Behandlungszimmer? Und auf welches Ziel waren sie gerichtet? Keine einzige Kugel schlug in die Couch, hinter der er kauerte, oder in die Wände des Wartezimmers.



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