Demonica Bd. 3 - Fluch des Verlangens by Larissa Ione

Demonica Bd. 3 - Fluch des Verlangens by Larissa Ione

Autor:Larissa Ione
Die sprache: de
Format: mobi, epub
Tags: Roman
Herausgeber: Egmont vgs Verlagsgesell.
veröffentlicht: 2012-03-19T23:00:00+00:00


17

Der Winter in New York konnte so eisig sein, dass einem das Blut in den Adern gefror, aber die Temperatur störte Gem nicht, während sie mit Kynan zusammen zu Eidolons und Taylas Wohnung unterwegs war. Nichts konnte sie jetzt mehr stören. Obwohl Ky und sie bisher noch nicht in ihre Wohnung hatten zurückkehren können, fühlte sie immer noch diese erregende Vorfreude nach der romantischen Stunde, die sie im Krankenhaus miteinander verbracht hatten.

Und dann hatte E ihnen alles vermiest, indem er darauf bestanden hatte, dass sie sich alle bei ihm trafen. Was es auch war, das ihn in Aufregung versetzte, es musste schlimm sein.

E öffnete ihnen die Tür. »Tay und Runa sind mit den Babys im Wohnzimmer. Shade und ich tun unser Bestes, um die Steaks in der Küche nicht verbrennen zu lassen.«

Kynan schlüpfte aus seiner Jacke, und Gem nahm sich einen Moment Zeit zu bewundern, wie sich sein schwarzer Pullover an seinen muskulösen Körper schmiegte. »Ich hab schon Steaks auf Geländewagen gebraten. Ich werd euch mal helfen.«

»Das ist ja nicht unbedingt eine tolle Empfehlung«, sagte E, nickte aber in Richtung Küche. »Dann komm mal mit.«

Gem runzelte die Stirn. »Ich dachte, wir wären hier, um zu reden.«

»Schlechte Nachrichten lassen sich mit vollem Magen immer besser ertragen.« E verschwand in der Küche, und Kynan folgte ihm auf den Fersen.

Gem begab sich ins Wohnzimmer, das aussah, als wäre ein Spielzeugladen darin explodiert. Tay und Runa blickten vom Boden auf, wo sie saßen und mit den Jungs spielten. Es war unmöglich, die Kleinen auseinanderzuhalten, abgesehen von der Neuerwerbung, die ein wenig kleiner – und röter – als die anderen war und sicher in Runas Armen ruhte.

Shade und Runa waren ganz außer sich, dass sie den Säugling bei sich hatten, vor allem jetzt, wo Wraiths Zukunft infrage stand. Ein kleines Stück von ihm zu besitzen, schien für alle ein Trost zu sein, und dem kleinen Dämon würde all die Liebe geschenkt werden, die Wraith als Kind nie erhalten hatte.

Gott, Runa sah so glücklich aus, so zufrieden. Gem spürte ein Ziehen im Unterleib.

Tayla klopfte auf den Boden neben sich. »Hock dich hin und schnapp dir ein Kind.«

»Da weiß man ja gar nicht, wen man nehmen soll.« Gem beäugte die drei Babys, die auf Decken lagen, bunte, weiche Spielzeuge in den Händen.

Tay zog eine Flasche aus einer Babytasche. »Ich hab keine Ahnung, wie du das machst, Runa. Ich würde schon mit einem verrückt werden.«

Runa lächelte auf den Säugling in ihren Armen herab. »Du wirst deine Meinung noch ändern, wenn du erst mal ein eigenes im Arm hältst.«

»Das bezweifle ich«, murmelte Tay. Eidolon und sie wünschten sich Kinder, waren aber bereit zu warten. So um die dreißig Jahre, wenn es nach Tayla ging.

»Und Wraith hat bisher noch gar nichts von dem Kleinen erfahren?«

»Nein.« Runa streichelte die Wange des Jungen. »Er muss im Moment sowieso schon mit so viel fertig werden. Aber selbst wenn sich die Dinge irgendwann wieder beruhigen, wird es nicht einfach werden, ihm davon zu erzählen. Shade hat Angst, dass er durchdreht oder so, wenn er denken muss, dass er auf irgendeine Art für ein unschuldiges Leben verantwortlich ist.



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